Sparen bei der Krankenversicherung für Tiere
Wenn man sich ein Haustier als neues Familienmitglied erwählt, stellt sich natürlich schnell die Frage, ob man eine Krankenversicherung für das Tier benötigt. Für Kleintiere gilt das nicht, hier liegen die Tierarztkosten meist im kleinen Bereich. Aber was ist mit Hund und Katze? Sehen wir uns das mal genauer an, ob eine Tierkrankenversicherung Sinn macht oder nicht.
Wichtig zu wissen: Versichern kann man grundsätzlich nur gesunde Haustiere. Viele Versicherungen geben auch ein Mindestalter an bzw. ein Höchstalter, um überhaupt eine Versicherung zu bekommen. Das Mindestalter liegt bei vielen Versicherungsanbietern bei ca. 4 Monaten und über 7 Jahre gibt es meist auch keine Versicherung mehr.
Der Versicherungsbeitrag richtet sich auch nach dem Alter, klar ist, je jünger das Tier ist, desto geringer der Beitrag. Wartezeiten sind normal, das bedeutet, das Tier darf nicht krank sein, bzw. dürfen keine Vorerkrankungen vorliegen. Die Wartezeit bis der Versicherungsschutz eintritt liegt meistens bei ca. 3 Monaten, ausgenommen sind Verletzungen durch Unfälle, hier tritt die Versicherung meistens gleich in Kraft.
Wie hoch sind die Beiträge, gibt es verschiedene Einteilungen?
Ja, die Beiträge richten sich nach Rasse, Größe, Alter, wie das Tier gehalten wird und wie schwer es ist.
Gilt der Versicherungsschutz auch im Ausland?
Das ist unterschiedlich, hier genau auf die Bedingungen des Versicherers achten.
Kann ich die Versicherung jederzeit wechseln oder beenden?
Wie bei allen Versicherungen gilt es, die jeweiligen Wechsel – bzw. Kündigungsfristen zu beachten. Die Versicherung erlischt automatisch, wenn das Tier den Besitzer wechselt oder verstirbt. Jede Änderung also baldmöglichst dem Versicherer melden.
Werden alle Leistungen im Krankheitsfall übernommen?
Die Tierkrankenversicherungen erstatten anfallende Kosten durch Operationen und alles, was dazugehört wie Medikamente, Aufenthalt beim Tierarzt etc. Allerdings nicht voll, hier sollte man auf die Selbstbeteiligung achten.
Überflüssige Behandlungen werden meist nicht erstattet. Dazu gehören beispielsweise Kastrationen oder die Einpflanzung eines Chips. Hier auch genau erkundigen, denn manche Versicherer bieten auch das mit an, hier sollte man allerdings darauf achten, dass der Versicherungsbeitrag nicht unnötig höher wird. Gegenrechnen, was die Behandlungen ohne Versicherungen kosten würden hilft auf jeden Fall.
Wie viel muss ich selbst zahlen?
In den meisten Fällen werden zwei Drittel der Behandlungskosten von den Versicherungen übernommen, in Ausnahmefällen auch der volle Satz. Man muss also praktisch immer mit ca. 20 Prozent Selbstbeteiligung rechnen.
Habe ich freie Arztwahl?
Hier bei Vertragsschluss nachfragen, manche Versicherungen sind an bestimmte Ärzte gebunden. Daher vor Abschluss nachfragen, ob freie Arzt und Klinikwahl besteht.
Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung?
Das kann man pauschal nicht beantworten. Sicher ist, je früher eine Krankenversicherung für das Haustier abgeschlossen wird, also je jünger das Tier ist, desto günstiger ist die Versicherung. Man weiß ja nie, ob das Tier gesund bleibt oder ob teure Operationen auf einen zukommen könnten. Das weiß man weder beim Menschen und ebenso wenig beim Tier. Also sollte man selbst abwägen, ob man im Krankheitsfall die vollen Kosten tragen könnte, ob man ein finanzielles Polster schaffen kann, um anfallende Kosten daraus tragen zu können oder ob eine Versicherung nicht besser ist, einfach um im Fall der Fälle zum großen Teil abgesichert zu sein.
Es lohnt auf jeden Fall, auf die jeweiligen Tarife zu achten, genau zu vergleichen und nur das abzuschließen, was wirklich in Frage kommen könnte. Kleine Behandlungen wie Impfungen und eben Kastrationen werden eh nicht übernommen und bei größerem Behandlungsbedarf braucht man einen Versicherer, auf den man sich verlassen kann, bzw. eine Versicherung, die die meisten Kosten abdeckt.
Hier könnt ihr gleich mal eine kostenlose Anfrage für eine Tierkrankenversicherung starten: