Spar Dir das wegwerfen
Viele unserer Alltagsgegenstände wandern viel zu schnell in den Müll. Gibt ja genug. Kann man ja im 1 Euro Laden wieder kaufen. Aber ist das wirklich sinnvoll? Erstens ist ein Euro auch Geld und zweitens, die Umwelt freut sich nicht gerade über den vielen Müll, den wir produzieren.
Daher findet Ihr hier einige Dinge, die Ihr bisher zu schnell weggeworfen habt und ab sofort vielfach weiter verwenden könnt:
1. Der Spülschwamm
Ja, der große Pack kostet in vielen Läden nur 1 Euro. Aber warum soll er nicht länger halten, der große Pack? Wenn Ihr fettiges damit geputzt habt, oder auch nach dem Abwasch von kontaminiertem Geschirr (Hähnchen/Fisch) muss das gute Ding noch lange nicht gleich in den Müll. Ab damit in die Waschmaschine! Der gute Schwamm kann mit der anderen 60 Grad Wäsche mit gewaschen werden und ist dann noch einige Male gut einsetzbar.
2. Gleiches gilt für Spültücher und Schwammtücher
Diese halten auch einige Waschgänge prima aus und tun ihren Zweck mindestens noch weitere 4 – 5 Runden.
3. Strumpfhosen
Wenn sie Laufmaschen haben, sind sie nicht mehr ansehnlich. Schon klar. Aber die gute alte Strumpfhose eignet sich für noch für so einiges:
Da der Stoff elastisch ist, lässt sich damit praktisch alles zusammenhalten. Sei es nun als Zopfband, oder als Verschluss für Säcke, nichts bindet fester und ist stabiler als eine alte Strumpfhose. Auch als Säckchen kann man sie verwenden, ob nun als Duftsäckchen oder um zum Beispiel die Schuhe im Koffer sauber zu verpacken. Spart man sich gleich noch den extra Schuhbeutel.
4. Weinkorken
Auch diese kann man noch weiter verwenden. Eine Möglichkeit: Man schneidet sie in feine Scheiben, so rutschen beispielsweise Zettelchen nicht mehr von der Pinnwand, wenn diese nur an Haken hängen. Wegfliegstopper nenne ich sie. Oder aber, man kann sie auch als Stempel verwenden, so wie die Kartoffel! Einfach das Wunschmotiv vorschneiden und schon hat man den perfekten Stempel.
5. Die Tüten vom Bäcker
Der Tipp war mir auch neu. Total dumm, die Tüten immer gleich wegzuwerfen. Klar, ist Papier, also halbwegs umweltfreundlich, aber warum nicht weiterverwenden? Zum Schimmeln kommt ja meist nichts, weil man Backwaren schnell verzehrt, also kann man die Tüten einfach weiterverwenden! Für das nächste Pausenbrot, fürs Lunchpaket auf einem Tagestrip, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.
6. Der Jahreskalender
Das Jahr ist zu Ende, auf dem Kalender aber noch einige Blätter: Umdrehen und als Notizzettel verwenden! Hinten sind sie ja meist weiß, also warum wegwerfen? Als Schmierzettel oder auch Einkaufszettel eignen sich die Blätter noch einwandfrei!
7. Gefrierbeutel wieder verwenden
Gefrierbeutel sind gar nicht so günstig. Diese kann man aber perfekt wiederverwerten, in dem man sie beispielsweise nach Gebrauch mit in den Geschirrspüler gibt oder sie mit sehr heißem Wasser auskocht. Das Material ist fest und langlebig, lässt sich dementsprechend oft noch einige Male weiterverwenden.
8. Große Verpackungstüten weiter verwenden
Das Toilettenpapier zum Beispiel ist ja oft in einer recht großen Verpackung geparkt. Nicht wegwerfen! Es lässt sich jeder kleine Mülleimer, wie der im Bad oder im Kinderzimmer damit bestücken, zumindest einmal kann diese Verpackung also wieder verwendet werden. Besser als nichts!
9. Alte Gläser von Marmeladen und Gurken
Unsere Großmütter haben all sowas aufgehoben. Natürlich muss man einige auch wegwerfen, aber warum alle? Ausgespült eignen sie sich für so vieles:
- Als Abtropfglas für die Spülbürste
- Was an Kochzubehör nicht an die Wand passt, kann man darin aufbewahren
- Für Stifte
- Anmalen und für Geldgeschenke verwenden
- Als Blumenvasen
- Um Gewürze darin aufzubewahren, hierfür den Deckel behalten. Beispiel: Das große Pack Pfeffer ist im Angebot. Einmal angeschnitten, raucht der Beutel schnell aus. Daher den Rest einfach in das Glas geben, gut zuschrauben, beschriften nicht vergessen, fertig!
10. Müllbeutel mehrfach verwenden
Natürlich ist damit nicht gemeint, dass man den Müll, also den echten, entleert und den Beutel weiter verwendet. Aber oft packt man ja Brot zum Beispiel in eine Mülltüte, um es frisch zu halten. Oder auch Salat, wenn keine Zeitung vorhanden ist. Diese Beutel werfen viele dann weg. Warum? Sie sind jetzt das, wofür sie gedacht waren: Müllbeutel. So haben sie ihren Zweck gleich mehrfach erfüllt. Oder auch wenn man einen Müllbeutel als Säckchen für die Schmutzwäsche auf Reisen verwendet hat: Danach nicht wegwerfen, sondern ihm seiner eigentlichen Bestimmung zuführen!
11. Plastikbeutel allgemein
Wenn es schon nicht anders ging beim einkaufen und man doch wieder die kleinen Tütchen für das Obst oder das Gemüse verwenden musste, bitte die Tüte zumindest noch ein bisschen weiterverwerten. Sei es als Umhüllung für offene Mehl- oder Zuckerpackungen, oder auch um Brötchen frisch zu halten. Einfach weiterverwenden, so lange es möglich ist. Spart so viel Plastik, das rechnet sich hoch auf Dauer.
12. Schluss mit der Faulheit!
Ich kenne das von mir selbst: Seife ist leer, anstatt wirklich den Nachfüllpack zu kaufen, greift man automatisch zum nächsten Spender. Hintergrund ist doch, sind wir ehrlich, pure Faulheit! Den alten Seifenspender abwaschen und er ist wie neu, was soll auch kaputt daran sein?
Nachfüllpacks sind günstiger und schonen die Umwelt. Wenn jeder einzelne das machen würde, da käme eine Wahnsinnsersparnis an Plastik zusammen. Einfach wirklich mal über den Tellerrand gucken und den inneren Schweinehund überwinden. Wir haben nur diese eine Erde, es gibt keine zweite im Gepäck!
Gleiches gilt für Kaffeekapseln: Muss das wirklich sein? Sie sind so teuer, so wenig umweltfreundlich und, sind wir ehrlich, so toll schmeckt der Kaffee oft gar nicht. Aber das ist das mit diesem Statusdenken. Die Freundin hat sie, die Mutter sowieso, brauch ich auch. Wirklich? Allein der Gedanke, dass selbst Babynahrung mittlerweile in Kapseln erhältlich ist. Das kann doch nicht sein? Sind wir wirklich so faul geworden? Kapsel auf, Tee kommt raus, Kaffee kommt raus, Babynahrung kommt raus?
Umdenken ist angesagt. Bei jedem einzelnen. Habt Ihr Kinder? Enkelkinder? Sollen diese in einer kaputten Umwelt leben müssen, wenn wir längst nicht mehr da sind? Oder wollen wir ihnen als Erbe, statt Geld und Besitz nicht etwas viel wichtigeres hinterlassen: Eine intakte und funktionierende Umwelt?
Denkt mal darüber nach. Ganz ohne Trotz. Einfach beobachten, das eigene Verhalten. Dann wird sich vieles ändern. Ich habe bereits damit begonnen. Folgst Du nach?