Leben oder überleben im Alter
Es geistert durch die Medien wie ein Schreckgespenst, das Thema Rente. Wird diese später reichen? Habe ich später Anspruch auf Grundrente oder werde ich zum Sozialfall? Es ist zum verrückt werden. Viele haben ihr Leben lang gearbeitet und wenn sie heute auf ihre Rentenberechnung sehen, kommen gerade im Niedrig Lohn Sektor oft gerade mal ca. 900 Euro Rente zusammen.
Wie soll man später damit leben? Die Mieten kosten ja meist schon die Hälfte der Rente und man hat ja noch andere Kosten zu tragen, wie Strom und andere monatliche Belastungen.
Es redet sich ja leicht: Man kann ja rechtzeitig vorsorgen, man weiß ja rechtzeitig Bescheid, wie hoch die Rente später ausfallen wird. Aber wie viele schaffen es denn tatsächlich, Geld auf die Seite zu bringen? Oft reicht das monatliche Gehalt ja gerade mal so zum Leben. Besonders Frauen werden in der Zukunft noch häufiger von Altersarmut betroffen sein. Die Gründe sind klar: Viele Frauen arbeiten bis zu dem Zeitpunkt, wo sie Kinder bekommen, viele bleiben dann noch einige Jahre zuhause und arbeiten dann bis zur Volljährigkeit ihrer Kinder meist nur Teilzeit.
Hier ist klar, dass dann nicht die Masse an Rente herauskommen kann. Oft liegt die zu erwartende Rente von Frauen dann in einem Bereich, der nicht ausreichen kann! Meist zwischen 500 und 900 Euro. Da stellt sich die Frage, wie man davon alles bezahlen soll, vor allem, wenn man zum Renteneintritt dann Single ist.
Die große Frage ist: Wer ist nun schuld? Sind es die fleißigen Arbeiter, die bis zur Rente schuften und dann wenig bekommen, ist man selbst schuld, weil man nicht genug vorgesorgt hat? Oder ist einfach das Rentensystem ungerecht, zu niedrig?
Denn aktuell ist ja die Grundrente beschlossen worden. Wer über 35 Jahre einbezahlt hat, darf sich auf ein Rentenplus freuen, sollte seine eigene Rente nicht reichen. Aber was ist mit den anderen? Bleibt ihnen nur noch die Grundsicherung? Ein sehr schwieriges Thema, denn mittlerweile sollten alle wissen, dass es später im Alter verdammt eng werden kann. Aber wie soll man vorsorgen, wenn man viel zu wenig verdient?
Ein Teufelskreis für viele. Denn wenn wir unsere Eltern ansehen, die meisten hatten noch eine stattliche Rente, mit denen sie locker leben konnten. Aber in unserer Generation sieht das leider schon ganz anders aus. Man muss ja auch sehen: Unser Land ist in Europa ziemlich weit hinten, was die Höhe der Rente angeht. Nur 3 weitere Länder zahlen weniger Rente als Deutschland.
Was muss sich ändern? Wie ist Eure Meinung? Arbeit muss sich lohnen, schon alleine für die Rente oder ist wirklich jeder selbst schuld? Was ist mit den Frauen, die ihre wichtigste Lebensphase damit verbracht haben, ihre Kinder groß zu ziehen? Müsste das nicht ebenso angerechnet werden? Ja, es gibt Mütterrente, aber ist das wirklich ausgleichend? Einen Hoffnungsschimmer gibt es: In der EU ist geplant, eine einheitliche Rente für ganz Europa einzuführen. Hier kann man nur hoffen, dass sich das positiv auswirken wird.
Was man aber auf jeden Fall machen kann, wenn man merkt, es könnte im Alter eng werden: Sich bei der Rentenversicherung beraten lassen. Einige Rentenpunkte lassen sich nachträglich einzahlen zum Beispiel. Oder aber man legt, wenn man Geld doch übrig hat, dieses gewinnbringend für einige Jahre an. Hier gut beraten lassen!
Aber was kann man tun, wenn man nicht anlegen kann? Wenn das Geld einfach nicht reicht? Uns würden Eure Tipps interessieren und auch Eure Erfahrungen!
Wenn Du auf Nummer Sicher gehen und zusätzlich zu der gesetzlichen Rente noch eine private Rentenversicherung anlegen möchtest, dann kannst Du hier unseren Vergleichsrechner verwenden, um die besten Angebote zu vergleichen: