Immer öfter hört und liest man von der sogenannten Krebsversicherung. Wir wollten es mal genauer wissen und haben uns mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ist sie also sinnvoll oder nicht? Wird nur mit der Angst gespielt, wie man oft von Kritikern liest, oder ist sie auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, für den Fall der Fälle vorzusorgen? Oder gehört sie zu den völlig unnötigen Versicherungen? Hier unsere Erkenntnisse und Meinung dazu:
Vor Abschluss wird eine bestimmte Summe für den Krankheitsfall vereinbart. Diese wird einmalig ausbezahlt, also anders wie bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht monatlich oder in Raten. Was genau ist versichert? Es sollte darauf geachtet werden, dass wirklich alle Krebsarten, die es gibt, versichert sind. Die Auszahlungssumme variiert je nach Anbieter und Tarif natürlich stark. Hier hilft wie immer nur der genaue Vergleich.
Wenn der Ernstfall eintreten sollte, zieht es einem oft den Boden unter den Füßen weg: Die Arbeit kann nicht mehr ausgeführt werden oder teure Medikamente bzw. Therapien werden nötig. Wie weit das von diesem Einmalbetrag dann bezahlt werden könnte, sollte man sich genau durchrechnen. Viele Krebsversicherungen bieten auch einen breiten Leistungskatalog für die Krebsvorsorge. Aber auch hier sollte man sehen, ob diese nicht auch einfach durch die gesetzliche Krankenversicherung bereits abgedeckt sind.
Psychische Krankheiten, Herzinfarkte, Schlaganfall usw. Es geht bei Krebsversicherungen wirklich rein um bösartige Krebserkrankungen.
Wie bei vielen Versicherungen gilt bei den meisten Versicherern auch bei der Krebsversicherung eine Wartezeit, in den meisten Fällen ein halbes Jahr. Hier auch wieder genau hinsehen und beraten lassen.
Nein, die Versicherungen zahlen erst bei einer Krebserkrankung. Sollte eine Krebsvorstufe doch bösartig werden, springt die Versicherung natürlich ein.
Eine familiäre Vorbelastung spielt bei guten Versicherern keine Rolle. Lediglich die Gesundheitsfragen sollten natürlich ehrlich beantwortet werden. Wenn bereits Krebs vorhanden war, wird es mit einer Aufnahme in eine Krebsversicherung sicherlich schwierig.
Die meisten Versicherer zahlen den Hinterbliebenen dann eine bestimmte Summe. Manche prozentual zu der Summe, die im Krebsfall vereinbart war, manche die komplette.
Dann erst mal herzlichen Glückwunsch, die Versicherung soll ja keine Krankheiten fördern sondern vorsorgen für den Notfall. Wenn man also gesund bleibt, erhält man kein Geld zurück. Das verhält sich genau wie bei einer Risikolebensversicherung.
Wie bei allem gilt: Genau beraten lassen, genau checken! Denn, in den meisten Fällen macht eine anständige Berufsunfähigkeitsversicherung einfach mehr Sinn. Denn hier sind auch andere Erkrankungen oder auch Unfälle mit abgedeckt. Es gibt zwar dann keine große Summe auf ein Mal, aber dafür eine monatliche Grundsicherung, die in den meisten Fällen wohl mehr Sinn macht. Aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden. Wenn zum Beispiel schon eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit guten Konditionen besteht, diese aber Krebserkrankungen evtl. nicht im Leistungskatalog haben, dann kann eine Ergänzung mit dieser Krebsversicherung schon sinnvoll sein.
Am besten gleich hier vergleichen, welche Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krebsversicherung die passende sein könnte: