Auch wenn andere Raten können nicht mehr bedient werden, ist man überschuldet. Aber was tun? Das wichtigste: Nicht den Kopf in den Sand stecken und auf ein Wunder hoffen, sondern klar und ehrlich rechnen!
Wie hoch sind meine monatlichen Fixkosten? Wo könnte ich eventuell sparen? Welche unnötigen Versicherungen oder sonstige monatlichen Kosten kann man einsparen? Dort ansetzen, handeln und wieder rechnen. Sollte die Überschuldung dann dennoch über Hand nehmen: Wieder handeln.
Sofern es sich um Raten bei Versandhäusern z.B. handelt, kann man sich dort umhören, wie es mit einer Ratensenkung aussieht. Aber bitte vorher genau rechnen, wie viel noch zahlbar ist, nicht dass man dann auch die neu ausgehandelten Raten nicht mehr bedienen kann. Genauso verhält es sich mit einem Ratenkredit. Die Summe, die monatlich noch möglich wäre, notieren und ein Gespräch mit der Bank suchen. Sollte gar nichts mehr möglich sein, dann dennoch verhandeln. Ist eine längere Ratenpause möglich? Ist eventuell sogar ein Vergleich möglich? Kann man sich vielleicht im Bekanntenkreis oder Verwandtenkreis eine Summe leihen, die man in kleinsten Raten zurückzahlt und damit vielleicht die Bank zufriedenstellt?
Sollte das alles nicht möglich sein, unbedingt zu einer Schuldnerberatung gehen. In aussichtslosen Fällen ist auch immer eine Privatinsolvenz möglich. Dieser Schritt sollte allerdings gut überlegt sein. Denn das klingt immer so einfach: Nach ein paar Jahren ist man alle Schulden los. Ganz so einfach ist es aber nicht. Man hat während der Insolvenz keine Möglichkeiten mehr, überhaupt noch etwas auf Rechnung zum Beispiel zu bestellen und es bleibt einem dennoch nur eine gewisse Summe zum Leben übrig, je nach Familienstand und Größe des Haushalts. Zudem muss jeder Schuldner versichern, dass er alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, um eigenhändig von seinem Schuldenberg runterzukommen.