Sparen bei Krediten
Gerade in den letzten beiden Jahren fielen einem die vielen Angebote der Banken auf: Immer weniger Zinsen, in manchen Fällen sogar Negativzinsen, was bedeutet, Du zahlst weniger, als Du aufgenommen hast.
Das klingt alles auf den ersten Blick sehr verlockend, aber worauf sollte man unbedingt achten, ehe man einen Kredit beansprucht?
Wie hoch darf meine Rate maximal sein?
Das ist auch schon der wichtigste Punkt. Es ist zwar schön, im ersten Moment viel Geld auf dem Konto zu haben, um sich beispielsweise etwas schönes zu gönnen, eine Reise zum Beispiel oder ein neues Auto, eine neue Küche, aber man sollte VOR Aufnahme eines Kredits unbedingt darauf achten, dass die monatliche Rate nicht zu hoch wird! Nicht wenige haben sich durch eine zu hohe Kreditrate schon immens in Schwierigkeiten gebracht. Denn, nach der Kreditaufnahme geht das Leben ja weiter, es können Stromnachzahlungen kommen, Steuernachzahlungen, teure Reparaturen usw.
Wenn dann die Kreditrate das meiste an Einkommen geradezu auffrisst, wird es schnell schwierig. Das muss nicht sein.
Welcher Betrag monatlich als Kreditrate möglich ist, lässt sich recht einfach selbst ermitteln:
Zuerst alle Lebenshaltungskosten notieren, dazu gehören natürlich die Miete, Strom, Versicherungen, Internet und Telefonkosten und was sonst noch jeden Monat bei Dir fällig wird. Diese Beträge vom Einkommen abziehen.
Vom verbleibenden Betrag ziehst Du jetzt für Dich 500 Euro ab, für jede weitere bei Dir lebende Person nochmal 300. Was hier jetzt noch übrig bleibt, ist die mögliche monatliche Rate.
Denke nicht, dass diese Formel übertrieben ist. Wir wissen, dass hier bei den wenigsten überhaupt noch etwas übrig bleibt, wenn nicht sogar ein Minus entsteht. Das ist einfach der sicherste Weg, die sicherste Rechnung, um einen Kredit auch wirklich zurückzahlen zu können! Denn wie bereits erwähnt, plötzlich auftauchende Kosten können Dich sonst ganz schön in Bedrängnis bringen.
Daher, lieber vorher zu großzügig rechnen, als hinterher auf einem Kredit zu sitzen, der kaum noch abzahlbar ist und nur noch durch einen neuen Kredit aufzufangen ist.
Bei mir bleibt genug übrig, wo soll ich nun einen Kredit aufnehmen? Online, oder lieber in der Filiale meiner Hausbank?
Vergleichen. Es spricht nichts dagegen, einfach mal bei der Hausbank einen Termin zu vereinbaren und einen Kredit berechnen zu lassen. Aber Vorsicht: Viele Banken sind recht hartnäckig und der Kredit schnell abgeschlossen. Hier unbedingt kühlen Kopf bewahren und nicht gleich abschließen, sondern erst mal weiter vergleichen. Erfahrungsgemäß bieten die großen Hausbanken oft die teuersten Zinsen oder zu viele Zusatzleistungen, die man eigentlich gar nicht braucht. Wie Versicherungen und ähnliches.
Das heißt nicht, dass unsere großen Banken schlecht sind, im Gegenteil, aber man sollte schon vergleichen, ob nicht gerade beim sensiblen Thema Kredit bessere Angebote anderer Banken verfügbar sind.
Ich habe bereits einen Kredit, aber der ist richtig teuer, kann ich diesen umschulden?
Wer bereits einen Kredit laufen hat, und diesen mittlerweile als zu teuer empfindet, kann natürlich auch, bzw. sogar erst recht einen Vergleich starten, welche Bank bessere Konditionen und vor allem Zinssätze bietet. Eine Umschuldung ist in den meisten Fällen problemlos möglich, die ablösende Bank übernimmt meist auch den ganzen Kündigungskram und die Refinanzierung.
Da sich aktuell, wie eingangs erwähnt, viele Anbieter geradezu unterbieten in Puncto Zinsen, lohnt es sich auf jeden Fall, gleich hier einen Kreditvergleich zu starten: