Sparen für die Umwelt
Unsere Umwelt ist zu stark belastet. Das mögen die einen leugnen, die anderen wissen das einfach. Aktuell macht mir weniger das CO2 Sorgen, als die Tatsache, dass der brasilianische Präsident unglaubliche Mengen an Regenwald im Amazonas abholzen lässt. Er meint es gut, möchte gerne seinen Landwirten mehr Möglichkeiten bieten. Und diese benötigen nun mal Ackerflächen, welche in Brasilien offenbar nur durch das Abholzen der alten Wälder zu erreichen sind.
Jedes Kind aber weiß, wenn der Regenwald vernichtet ist, hat das fatale Auswirkungen auf unser Klima. Selbst die Generation der 1970er lernte das in der Schule: „Der Regenwald ist die grüne Lunge der Erde“. Was wird aktuell gegen die Abholzung gemacht? Viel zu wenig! Berichtet wird über Greta Thunberg, über den CO2 Ausstoß unserer Autos, eventuell noch über das viele Plastik im Meer, aber vom Regenwald hört man kaum etwas, dabei ist gerade dieser so elementar wichtig für das Klima auf der ganzen Welt. Das betrifft nicht nur Brasilien, Südamerika, nein, dieser Fleck Erde hat einen gewaltigen Einfluss auf wirklich alle. Es ist mir schleierhaft, wie unsere Medien so wenig darüber berichten können. Das kommt wahrscheinlich davon, weil Europa gar nicht so direkt an diesem Problem beteiligt ist. Wenn man genau recherchiert, kommt raus, dass China hier mit die Hauptschuld trägt.
Denn, China ist der Spitzenabnehmer an Soja. Und Soja muss angebaut werden. Weil China selbst hier offensichtlich zu wenig Platz und Anbauflächen hat, muss eben Brasilien herhalten. Und der Präsident schert sich einen feuchten Kehricht um die Umwelt. Er meint, das „bisschen“ schade schon nicht. Das jeden Tag mehrere Flächen in der Größe von Fußballfeldern abgeholzt werden, ist ja nicht viel. Hier hat sich zumindest ein bisschen was verändert, weil sehr viele Medien dann doch darüber berichtet haben. Einige Brandrodungen liefen aus dem Ruder, es brannte plötzlich an allen Ecken und Enden. Aufnahmen, die die NASA veröffentlich hatte, zeigten sehr viele Brandherde. Endlich war das Interesse der Welt da. Nun ist es allerdings wichtig, dass das Thema Regenwald nicht wieder in der Versenkung verschwindet, das geht nämlich oft schnell. Ein Thema ist aktuell, alle regen sich fürchterlich auf und nach wenigen Wochen ist alles vergessen. Bitte sorgt mit dafür, dass das wichtige Thema Regenwald Schutz nicht untergeht, danke.
Aber zurück zum Thema: Es ist aber nicht nur China. Das muss auch jedem klar sein. Unser aller Konsumverhalten schadet massiv der Umwelt. Wir bedenken einfach zu wenig, woher unsere Waren kommen. Die Textilien meist aus dem fernen Osten, unser Gemüse und Obst aus Südamerika. Das alles muss transportiert werden. Hier erscheint die Forderung nach weniger CO2 Ausstoß bei uns im Land geradezu lächerlich. Jeden Tag fahren unendlich viele Schiffe auf unseren Meeren, die ja nicht nur mit Luft angetrieben werden, sondern klar mit Schweröl. Dass hier auch mal das eine oder andere Literchen im Meer landet, interessiert schon keinen mehr. Das aber dieser Treibstoff auch Abgase erzeugt, welcher ja wieder in der Atmosphäre landet, schert offensichtlich auch niemanden. Ganz zu schweigen von den Transportflugzeugen. Waren werden ja nicht nur verschifft, sondern auch geflogen. Hier muss bei der Jugend ein Bewusstsein geschaffen werden. Denn ja, es ist klar, einer muss anfangen. Es macht schon auch Sinn, auf unsere Abgase hinzuweisen, auf unseren Ausstoß an CO2, aber wenn wir ehrlich sind, ist das ein Miniprozentsatz von dem, was aus den USA, China, dem nahen Osten usw. kommt.
Hier wäre ein globales Bewusstsein viel besser. Wenn nicht alle an einem Strang ziehen, wird das nichts. Mir ist es ein Rätsel, warum der Weltklimarat hier nicht eingreifen kann, vor allem aktuell in die Abholzung des Regenwaldes. Denn den brasilianischen Präsidenten interessiert Kritik wenig. Der Aufstand der Bevölkerung lässt ihn kalt. Die Androhung aus Deutschland, die Hilfen für den Regenwald einzustellen, sowieso. Er verbittet sich jegliche Einmischung, Deutschland soll sich um sich selbst kümmern. So in etwa die Reaktion auf die Androhung der Geldstreichung. Gibt es hier keine höheren Mächte, die so radikale Abholzungen verbieten könnten? Die ständige Verschmutzung der Meere? Eine globale Lösung für die Plastikmüll Flut? So lange es das nicht gibt, so lange muss jeder einzelne Verbraucher sein Verhalten grundsätzlich überdenken. Was kann man also tun?
Regional einkaufen
Bei jedem Einkauf kann man darauf achten, dass die Ware nicht aus den entlegensten Orten der Welt kommt. Dies betrifft insbesondere alle Fleisch und Wurstwaren, aber eben auch Obst und Gemüse.
Auf die Verpackung achten sollte man sowieso. Ich finde es irrsinnig, dass Gemüse und Obst teilweise in Plastikverpackungen angeboten werden. Jeder mündige Verbraucher weiß doch, dass er Obst und Gemüse waschen muss, ehe er es verzehrt, oder nicht? Genau so unnötig sind die angebotenen Plastikbeutel. Praktisch jeder Konsument hat einen Einkaufswagen dabei, hier lassen sich auch mehrere Bananen oder mehrere Äpfel problemlos ohne Plastikbeutelchen bis zur Kasse und nach Hause transportieren. Einfach mal nicht verwenden! Mittlerweile bieten viele Supermärkte wiederverwendbare Einkaufsnetze an, für kleines Geld und eben mehrfach verwendbar. Leute, das haben unsere Großmütter und Mütter auch hinbekommen, ihre Kartoffeln, Äpfel, sonstiges Gemüse in diesen Netzen zu transportieren. Oft sogar und eben ohne die Umwelt zu schädigen. Auch wenn man in den Läden gefragt wird, ob man eine Tüte braucht, nein, braucht man nicht. Fast jede Frau hat eine Handtasche dabei, oder aber man sollte sich angewöhnen, immer eine Mehrweg Einkaufstasche dabei zu haben. Wenn hier jeder ein bisschen sein eigenes Konsumverhalten überprüfen würde, wäre schon viel gewonnen.
Aber was spart man damit?
Einfach ein schlechtes Gewissen? Man erspart den Kindern und sich selbst eine zweifelhafte Zukunft! Man erspart der Umwelt noch mehr Plastik und noch mehr Müll. Es betrifft ja nicht nur das Obst, das Gemüse, das Fleisch. Es geht um alles. Schaut euch doch beim nächsten Einkauf mal genau um: Was gibt es nicht alles für einen Schnick Schnack, anders kann man das schon gar nicht mehr nennen. Ich habe sogar den Eindruck, dass es immer mehr statt weniger wird. Quetschies für die Kinder.
Ernsthaft? Und dann prangt oft noch das Bio Siegel auf den Verpackungen. Wer nicht weiß, was das ist, das ist Obstmus in so weichen Verpackungen, oben ein Verschluss, den man aufmachen kann und das Kind kann das Obstmus dann einfach herausquetschen. Klingt schon lustig, aber ist das nötig? Kann man das Obstmus nicht einfach selbst machen? Einfach in eine Mehrwegdose packen und man kann es unterwegs löffeln? Oder wenn es Mus sein muss, macht man es eben noch etwas flüssiger und packt das Mus als Smoothie in eine wiederverwendbare Glasflasche, für kleinere Kinder eben aus Acryl? Wiederverwendbar, auswaschbar, umweltverträglich? Das spart nicht nur Geld, weil solche Sachen natürlich immer etwas mehr kosten und außerdem ist es besser für die Umwelt.
Selbstredend, oder? Und wenn die anderen Kinder im Kindergarten das haben, muss es nicht unbedingt das eigene Kind oder das Enkelchen auch haben. Es kann mit gutem Beispiel voran gehen und den anderen Kindern sogar noch erklären, warum sein Mus besser ist als das mit den bunten Früchten und der tollen Verpackung. Denn diesen Zwang kenne ich schon auch noch. Meine Mutter machte uns immer Pausenbrot. Ganz normal, ohne Schnickschnack. Mit Wurst drauf, oder Käse, manchmal Marmelade. Das Ganze war verpackt in Brotpapier. Kein Plastik, keine Alufolie, sondern dieses Butterbrot Papier, falls das jemand kennt. War super, wir wurden satt, der Zweck war erfüllt, lecker war es auch. Aber, die anderen hatten lustigere Sachen dabei. Da gab es dann diese abgepackten Snacks schon oder die berühmte Schnitte mit der Milch in der Mitte. Wir fühlten uns benachteiligt. Mutter meinte aber, das ist unnötiger Kram und satt wird man davon auch nicht wirklich. Hatte sie recht. Aber wir dachten, wir sind out, wenn wir nicht auch diese bunten verpackten Sachen in der Pause haben. Unsere Mutter blieb hartnäckig, was ich heute, im Nachhinein sehr gut finde.
Spart also doch einfach alle zusammen?
Wie wäre es also, wenn man sich als Eltern gemeinsam überlegt, was man selbst alles machen kann, um den Kindern als gute Vorbilder voran zu gehen? Das es nicht 5 verschiedene Dino Duschgels braucht, um sauber zu werden, dass man diese Quetschies, sie sind übrigens nur ein Beispiel, auch selbst machen kann. Auch die Herstellung der Spielzeuge sollte unbedingt genau betrachtet werden. Wo kommt es her? Welche Stoffe werden verwendet? Wie lange ist der Transportweg? Wie die Arbeitsbedingungen in den Herstellungsfirmen? Einfach mal genauer hinsehen, hier wäre schon viel gedient. Das betrifft vor allem auch die Kleidung der Kinder: Aus welchen Ländern kommen die Schuhe wirklich? Mit welchen Farben werden sie behandelt? Die Kleidung an sich? Es ist zwar nett, dass bei manchen Günstig Discountern ein Ökosiegel prangt, aber wie weit ist der Weg der Ware bis zum Verbraucher wirklich? Einfach mal genauer hinsehen, das komplette Konsumverhalten überdenken. Der Umwelt zuliebe.
Das betrifft alle!
Aktuell sind die Friday for Future Demos in vollem Gange, es werden wöchentlich mehr Anhänger, der Trend scheint sich auf die Welt auszuweiten. Mit wem alles begonnen hat, sollte mittlerweile jedem bekannt sein, es war Greta Thunberg. Sie war Vorreiterin, setzte sich als erstes ganz alleine mit ihrem Demo Schild auf die Straße, die Medien wurden auf sie aufmerksam und interviewten sie. Ihre Meinung, ihre Angst, ihre Argumentation für die Umwelt so flammend, das war ansteckend und inspirierend für unsere Jugend und die Jugend vieler Länder.
Wie es so ist, schnell fanden sich Gegner. Allen voran die Leute der „schuldigen Generation“, also allen, die jetzt ca. 40 – 60 Jahre alt sind. Diese Generation ist für viele Jugendlichen schuld, das die Umwelt in dem Zustand ist, wie er jetzt nun mal ist. Das sich viele das nicht gefallen lassen wollen, ist auch irgendwie klar. Denn es war genau die Generation, die dafür gesorgt hat, dass die meisten Autos Katalysatoren besitzen, damit der Wald nicht zu stark geschädigt wird, und diese Generation war es auch, die den „blauen Engel“ eingeführt hat, der blaue Engel steht für besondere Umweltverträglichkeit. Denn bereits in den 80er Jahren war klar, wir müssen aufpassen, sonst nimmt unsere Umwelt zu viel Schaden. Das allerdings wissen wohl nur die wenigsten Jugendlichen, oder, es ist ihnen zu wenig. Kann man es ihnen verübeln? Nein. Denn es ist schon wahr, wenn wir ehrlich sind, ich stamme ja selbst aus der „schuldigen Generation“. Viele fahren viel zu viel Auto, viele reisen zu oft und zu weit mit dem Flugzeug. Viele aus unserer Generation hinterfragen nicht mal wirklich, oder nur halbherzig, ob die Kaffeekapseln, die hübschen bunten, auch wirklich recycelt werden. Nein, da liest man oft, das Sorte X und Sorte Y auch noch auf den Markt kommen sollen, bitte bitte liebe Hersteller, sonst ist das Leben nichts wert, so scheint es. Ich schäme mich da oft. Wie bequem muss man sein, dass man den ganzen Schnickschnack auch echt noch konsumiert? Zumal man damit ja wirklich nichts, aber auch gar nichts spart? Dieses Thema hatten wir ja in einem anderen Artikel schon mal.
Also ja, die Kritik der Jugend ist teilweise schon berechtigt. Allerdings sollte sich die junge Generation schon auch an die eigene Nase fassen: Woher kommen ihre Klamotten? Muss es wirklich alle 2 Jahre das neueste Handy sein? Muss man von Mama oder Papa wirklich mit dem SUV zur Schule gefahren werden? Oder kann man auch in Gruppen gemeinsam laufen? Denn es ist leider wirklich so, wir wohnen an einer Schule, dort landen regelmäßig an den Freitagen die ausgedienten Demo Schilder schlussendlich in den Gebüschen. Umweltschutz sieht anders aus. Die vegane Ernährung ist auch so ein Thema. Es ist ein lobenswerter Gedanke, nicht zu viel Fleisch und Wurst zu konsumieren, denn ja, dieser Konsum wird auch in meinen Augen massiv übertrieben. Früher, als wir noch klein waren, gab es viel mehr Käse aufs Brot, weniger Wurst - und Fleisch gab es einmal in der Woche und zwar am Sonntag als Braten mit Klößen. Heute steht auf vielen Essensplänen jeden Tag Hühnchen, Rind usw. Muss nicht sein, ist nicht mal besonders gesund. Und was die vegane Ernährung betrifft, auch hier kann man jede Menge für die Umwelt tun.
Sparen bei veganer und vegetarischer Ernährung
Aktuell ist es ja so, dass immer mehr ehemalige Fleischwaren durch vegane Produkte ersetzt werden. Einerseits ist das eine wundervolle Sache, aber nur einerseits. Denn hat jemand schon mal genau geguckt, woraus sich diese veganen oder vegetarischen Ersatzprodukte zusammensetzen? Generell sollte man alles kritisch begutachten, was als „Ersatz“ verkauft wird. Denn der Sinn, warum ein veganes Schnitzel unbedingt nach Fleisch schmecken muss, erschließt sich mir bis heute nicht. Entweder ernähre ich mich vegan, vegetarisch, oder normal. Ein Zwischending ist irgendwie unnötig, oder nicht? Und ich erinnere mich gut, als eine Freundin vor ca. 20 Jahren meinte, sie kann mir Buletten aus Hirse machen, ich werde den Unterschied kaum schmecken. Ich glaubte ihr nicht. Ich war sicher, dass kein Getreide den unnachahmlichen Geschmack von Hackfleisch ersetzen könnte. Aber es war wirklich so: Diese vegetarischen Buletten schmeckten original wie ihre Verwandten aus Fleisch. Das bedeutet: Es ist sehr wohl möglich, Fleisch zu ersetzen. Ob es dazu die teuren und aufwendig hergestellten Ersatzprodukte braucht, ist für mich zweifelhaft. Von einigen Firmen kann man zumindest behaupten, dass sie darauf achten, dass ihre vegetarischen Ersatzprodukte, meist aus Soja, zumindest aus einem ökologisch nachhaltigen Anbau kommen. Die Zutatenliste ist alles in allem auch okay. Dennoch: Für was ersetzen? Wie gesagt, entweder möchte ich fleischfrei leben oder nicht? Und wenn ich den Geschmack so gerne mag, dann mache ich mir die Produkte selbst? Ist Tofu so aus der Mode? Oder eben Hirse? Simpler Stoff, lässt sich ganz einfach verarbeiten und man hat ein einwandfreies veganes Menü, wenn es ohne Eier zubereitet wird, sogar vegan.
Ich bin einfach dagegen, dass alles hergestellt wird, nur weil es gerade in Mode ist. Die Produktion kann noch so einwandfrei sein, ökologisch wertvoll, es bleibt eine Produktion von vielen Produkten, die die meisten Menschen weder brauchen noch unbedingt wollen. Die Werbung, klar, sorgt schon dafür, dass man diesen Ersatz will. Aber wenn man mal genau in sich rein hört, merkt man schnell, es gehört zu unserer Liste: „Unnötiger Schnickschnack“. Es kommt in allen Bereichen immer und immer wieder rein auf die Verbraucher an. Man muss auch nicht Angst haben, dass wenn man diese Ersatzprodukte jetzt nicht kauft, die Firma X, die die tollen Schnitzel und Bratwürste und alles vegan herstellt, dann morgen pleite geht. Jede Firma, jeder Hersteller, reagiert auf Nachfrage. Wird viel konsumiert, wird viel hergestellt. Das gilt für alle Bereiche. Sinkt die Nachfrage, sinkt auch das Angebot und die Firmen werden entweder ihr ursprüngliches Sortiment wieder vermehrt herstellen, oder sie werden sich auf neue Produkte konzentrieren.
Wird nicht generell viel zu viel produziert, zu viel konsumiert?
Es ist immer wieder so, dass man sich nur wundern kann, wenn man in die Läden geht, vor allem bei den großen Discountern. Was es nicht alles gibt. Wie oft warst du selbst schon vor den Regalen gestanden und hast dich gefragt, was davon du nehmen sollst? So viele Sorten Wurst, so viele Sorten Nudeln, so viele verschiedene Marken, was davon braucht man wirklich? Finde es ganz einfach heraus: Schreibt doch mal eine Woche oder 2 alles auf, was ihr einkauft. Besser noch: Einen ganzen Monat. Wie viel davon auch wirklich verbraucht wird. Ich selbst ertappe mich leider auch immer noch ab und zu, dass ich zu viel eingekauft habe, weil ich keinen Wochenplan erstellt hatte. Ich weiß schon. Wochenplan, Einkaufsplan, Haushaltsplan. Das hat sowas altmodisches. Das haben unsere Mütter, unsere Großmütter gemacht, total out. Aber ist es das wirklich? War das nicht klug, wirklich zu planen? Jeden Tag das Essen vorzuplanen? Von Montag bis Sonntag? Dementsprechend einkaufen?
Klar, man kann auch Tage durch tauschen, oder auch doch mal auswärts essen, sofern das Geld dafür da ist. Aber so eine Routine ist wirklich nicht das schlechteste. Vor allen Dingen: Es spart eine Unmenge an Geld und spart vor allem das leidige Wegwerfen. Denn das meiste, was wir so sporadisch kaufen, oder was wir kaufen, weil wir denken, wir essen das die nächsten Tage, bleibt liegen, oft lange liegen, wird aufgespart. Oftmals zu lang und das gute Essen landet schlussendlich dort, wo es überhaupt nicht hingehört: Im Mülleimer. Vor allem das wegwerfen kann man sich ersparen, wenn man Wochenpläne aufstellt. Wenn man zum Beispiel für jeden Tag ein anderes Gericht zaubern möchte, kauft man automatisch die passenden Zutaten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der größte Vorteil dabei: Man bekommt endlich ein Gespür dafür, wie viele Packungen Nudeln man wirklich braucht, wie viel Wurst, wie viel Fleisch, wie viel Käse, je nach Ernährungsart eben. Das einzige, was sich wirklich schlecht auf Vorrat einkaufen lässt, ist frisches Gemüse. Gerade im Sommer. Gurken werden schnell zu hell, Bananen zu schnell dunkel. Hier habe ich übrigens einen prima Tipp bekommen: Bananen im Sommer im Kühlschrank aufbewahren, so bleiben sie länger hell. Hat sich bewährt, mache das seit vielen Wochen jetzt so. Morgens dann eine Banane raus, die ich abends esse, weil ich kein kaltes Essen mag. Funktioniert auf jeden Fall echt super! Jedenfalls kauft das ein, was ihr auch wirklich in den nächsten Tagen verzehren werdet. Verderbliches einfrieren, am Vorabend auftauen, fertig. Seit ich selbst das mache, hat sich der Anteil an Lebensmittel, die in den Müll wandern, auf ein Minimum reduziert.
Ein kleiner altbekannter Trick ist und bleibt übrigens: Geht niemals hungrig einkaufen. Man hat automatisch mehr im Einkaufswagen, wenn man hungrig ist. Und oft sind das dann nicht die gesündesten Sachen, die da eingekauft werden. Also los, Pläne machen! Das ist nicht altmodisch oder out, das ist das Beste, was man machen kann. Für sich selbst, für den Geldbeutel, für die Umwelt und man bekommt ein Gespür dafür, wie viel man isst und vor allen Dingen, was genau man isst. Hier kann man dann viel besser planen, vor allem auch für alle interessant, die gerne etwas Gewicht verlieren möchten. Denn wenn man Essenspläne macht, kann man auch genau hinsehen, wie viel Kalorien das Gericht dann haben wird. Wer das nicht möchte, einfach lassen. Der Plan ist ja nicht für eine Diät gedacht, sondern zum sparen. Wer allerdings auch Kalorien sparen möchte, schlägt so 2 Fliegen mit einer Klappe.