Spartipps für Rentner
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Leider merken viele Rentner davon wenig, obwohl sie ihr ganzes Leben gearbeitet haben. Nicht alle schaffen es, sich für das Alter ein gutes finanzielles Polster zu schaffen und kommen dann nur schwer über die Runden. Das in einer Zeit, in der man doch eigentlich das Leben genießen möchte und nicht weiterhin jeden Cent umdrehen möchte. Unsere Politiker reden sich ja herrlich leicht: Rücklagen bilden, Fonds anlegen, Festgeld, etc. Und dies natürlich zur rechten Zeit, so lange noch monatlich das Gehalt kommt. Schön, klingt prima, schafft aber leider wirklich nicht jeder.
Die Kosten für Familie sind hoch, Mieten sowieso, Stromkosten, Versicherungen und so weiter fressen meist alles an Geld auf. Am Ende der Monate blieb: Nichts.
Welche Möglichkeiten gibt es also für Rentner, nicht auf jeden Cent schauen zu müssen und das Leben trotz knapper Kasse genießen zu können? Gibt es auch Hilfsmöglichkeiten?
Wir zeigen Euch hier einige Tipps auf:
1. Wer noch gesundheitlich fit ist, sollte sehen, ob er mit einem kleinen Job oder einem Ehrenamt die Kasse aufbessern kann. Das ist natürlich nicht allen möglich, aber wer zum Beispiel Single ist und sich wirklich noch rüstig fühlt, sollte sich mal erkundigen, ob zum Beispiel die Tafel Leute sucht?
2. Nichts verschenken! Stolz ist hier total fehl am Platz. Wer unter 798 Euro Rente hat, kann Grundsicherung beantragen. Viele sind hier zu stolz, aber das ist falsch. Wirklich. Die meisten haben ihr Leben lang gearbeitet, eine Familie versorgt, haben so zum Wohlstand des Landes beigetragen. Da ist es keine Schande, absolut nicht, sich im Alter unter die Arme greifen zu lassen. Eine Schande ist es, sich nicht helfen zu lassen, obwohl diese Hilfe möglich wäre.
3. Den Wohnort wechseln. Das klingt immer so banal und einfach. Meine Oma sagte immer: "Einen alten Baum verpflanzt man nicht". Das ist auch richtig. Aber wenn die Miete fast alles an Rente auffrisst, ist die Frage, ob hier noch Lebensqualität gegeben ist. Wenn man sich selbst die kleinsten Vergnügungen nicht mehr leisten kann, sollte man sich tatsächlich mal umsehen, einfach umsehen, kostet ja erst mal nichts!
Vielleicht war früher der Traum, in Hamburg zu leben, oder auf dem Land. Warum nicht wahr machen im Alter? Am Rand der Städte wohnt es sich oft um ein Vielfaches günstiger. Hier also der Rat: Wirklich zum Spaß mal Wohnungen ansehen, durchrechnen, ob sich ein Umzug lohnen würde, und darauf achten, ob sich das gut anfühlt. Wenn ja, umziehen, wenn nicht: Bleiben!
4. Rentner wissen, wo man spart. Wir brauchen hier nicht mit Einkaufsplänen und einfrieren zu kommen. Das können junge Menschen eher anders herum lernen, wie man spart. Also sparen wir uns diese Tipps hier einfach und haben aber dennoch eventuell noch den einen oder anderen Tipp: Bitte dennoch mal alle Kosten durchgehen: Sind Versicherungen doppelt vorhanden? Sind diese zu alt, zu teuer? Hier alle Papier mal durchsehen und alles, was nicht benötigt wird, kündigen! Was ist mit Strom und Gas? Ist das zu teuer, lohnt hier ein Wechsel? Keine Scheu vor einem Wechsel! Lasst Euch von Euren Kindern, Enkelkindern oder Freunden helfen, wenn Ihr nicht durchblickt durch das Tarif Wirrwarr. Oder vergleicht hier selbst gleich mal:
5. Alle Rabatte nutzen, die das Senioren Leben hergibt. Fast jede Stadt hat hier spezielle Angebote oder sogenannte "Stadt-Karten", wo jede Unternehmung viel weniger kostet als regulär. Was für Schüler gilt, gilt für Rentner erst recht! Ruhig mal auf dem Rathaus erkundigen oder im Internet recherchieren, oder recherchieren lassen.
6. Geldnot war früher peinlich, heute ist es das nicht mehr. Es sind einfach zu viele betroffen. Daher nicht scheuen, auch mal im Bekanntenkreis nach Hilfe zu fragen, nicht nach Geld, sondern nach Tipps. Setzt Euch zusammen und beratet, wer wo am besten spart, und wie. Wo gibt es die besten Angebote, welche Unternehmung kostet am wenigsten, oder ist in der Gruppe günstiger? Gerade im Alter sollte man sich nicht verstecken, sondern stolz auf seine Leistungen im Leben sein und daher erst recht dafür sorgen, dass es einem richtig gut geht.
7. Kleine Reparaturen sind nötig? Auch hier: Umhören! Wer kann was, in welchem Bereich ist man selbst fit? Oft kann man sich gegenseitig unterstützen, ohne das hier hohe Kosten entstehen. Es muss sich einfach viel mehr ausgetauscht werden. Das fördert erstens die Gemeinschaft und liefert oft wertvolle Tipps, wo sich Geld sparen lässt und wo es Dinge vielleicht sogar umsonst gibt, was man vorher gar nicht wusste. Das Leben im Alter soll einfach angenehm sein, sorglos und nicht schlimmer als vorher. Und das ist möglich. Auf jeden Fall. Denn es heißt Ruhestand und nicht Unruhestand!