Spar Dir jede Menge Zeit
Wir wissen ja nicht, wie es euch so geht, wenn ständig neue Produkte auf den Markt kommen. Vieles ist sinnvoll. Keine Frage, aber manches ist erstens total unnötig und manchen schadet es sogar!
Beispiel: Eine der großen Weichspüler Firmen hat vor kurzem ein Parfüm herausgebracht. Für die Wäsche. Ernsthaft. Ein Parfüm. Kann einem mal einer erklären, was daran sinnvoll sein soll? Erstens: Jeder wäscht doch seine Wäsche oft genug.
Zweitens trägt wohl jeder seinen eigenen Duft? Warum muss alles so extrem duften? Vor allem, ich sah vor kurzem eine Werbung dieses Weichspül Herstellers und darunter beklagten sich ein paar User, das sie eh schon Allergie Probleme haben und nun fürchten, das die Nachbarn nun auch noch dieses unglaublich stark riechende Zeugs verwenden und so gar nicht mehr in ihren Garten oder auf ihren Balkon können, wenn die Nachbarn gewaschen haben und deren Wäsche dann im freien trocknet und „duftet“ . So weit sind wir mittlerweile! Das zu vieles so stark mit Duftstoffen versehen ist, man kann schon fast sagen „belastet“, das Menschen allergisch darauf reagieren.
Mir geht es ähnlich, bei einigen Waschmitteln wird es mir vom starken Geruch fast übel. Wenn ich gebrauchte Kleidung beim großen Auktionshaus ersteigern möchte, frage ich die Verkäufer grundsätzlich vor Kauf, mit welchen Waschmitteln und Weichspülern diese vorher gewaschen wurden, weil es mir echt einmal passierte, das ich eine super süße Plüschjacke ersteigert habe, die aber so dermaßen nach Parfum roch, also nach Wäsche Parfum, das ich alle Tricks versucht habe, um den echt ekelhaften Geruch heraus zu bekommen, mit Soda, mit Essig, mit Milch und allen möglichen Hausfrauen Tricks.
Nichts half! Ich musste die Jacke echt in den Altkleider Container geben, weil ich den Gestank, sorry, echt nicht ausgehalten habe. Seitdem frage ich vorher oder kaufe eben neu. Das ist langsam in meinen Augen keine Freude mehr, sondern Belästigung.
Auch so ein Thema: Die vielen Lufterfrischer! Ach wie muss alles duften, jedes Zimmer. Voller Chemie. Ja, lass es duften! Was die wenigsten wissen: So ein Zeug kann sich so richtig schön auf die Lunge schlagen. Asthma Anfälle? Keine Seltenheit! Unsere Nachbarn unter uns hatten auch eine Weile so ein „herrlich“ duftendes Ding in der Küche. Eines von der Sorte, das in regelmäßigen Abständen von selbst sprüht. Es roch nicht schlecht, aber es waberte mir trotzdem in die Wohnung.
Die Nachbarn begannen mit der Zeit zu husten, immer mehr. Ich erwähnte mal so nebenbei, dass so Duftdinger ganz schön auf die Lunge gehen können. Seitdem war Schluss mit dem Sprühzeugs und, oh Wunder, da unten hustet niemand mehr!
Was soll denn auch der ganze Kram? Ernsthaft! Wenn etwas gut duften soll, wie wäre es mit natürlichen Aromen? Eine Küche riecht auch super, wenn man beispielsweise Zitronenschalen auslegt, oder Orangenschalen. Sauber, natürlich, frisch und garantiert keine Belastung für die eh schon ständig überlastete Lunge!
Und die Wäsche: Davon mal abgesehen, dass Wäsche eigentlich gar keine Weichspüler braucht, vor allem nicht, wenn sie eh im Trockner landet, warum immer noch mehr Parfum? Ich verstehe es echt nicht. Man wäscht doch oft genug! Und sie riechen sowieso schon stark, die regulären Weichspüler. Warum immer noch mehr, noch toller, noch besser? Was mich persönlich dann freut, die Kommentare unter dieser Werbung des Weichspüler Herstellers waren auch dementsprechend: Die einen wie gesagt allergisch, die anderen finden Weichspüler sowieso überflüssig, und wieder andere trauern um die sowieso schon genug gequälte Umwelt. Denn wo fließt der Mist denn hin? Ins Abwasser! Braucht es ja auch noch. Als hätte unsere Umwelt nicht schon genug zu „verdauen“. Vom zusätzlichen Plastikmüll mal ganz abgesehen. Unnötig! Warum macht man nicht eher weniger, sondern donnert immer noch mehr Quark auf den Markt? Sind sich die Hersteller ihrer Verantwortung nicht bewusst? Oder spenden sie fleißig an Umwelthilfen, um das schlechte Gewissen zu beruhigen? Keine Ahnung. Mich freut, dass ich nicht die einzige bin, die da langsam nicht mehr mitspielt bei dem „noch mehr, noch teurer, noch toller!“
Aber dieses Weichspül Parfum ist bei weitem nicht das einzige, was auf vieler Leute „Überflüssig“ Liste landet. Sehr zu meinem Gefallen. Der größte Aufreger ist und bleibt: Die Kaffee Kapseln!
Muss man das alles noch verstehen? Es kam eine Sorte auf den Markt. Gut. Schon unnötig, aber gut. Dann die nächsten. Die nächsten Hersteller zogen nach, mit noch mehr Geschmacksrichtungen, noch mehr Kapseln. Dann kamen die Kakao Kapseln, dann die Tee Kapseln (!) Aber der Oberhammer waren ja die Babynahrung Kapseln. Als ich die sah, bin ich echt vom Glauben abgefallen. Was zum Teufel stimmt mit unserer Menschheit nicht? Wir haben Müll ohne Ende. Plastik ohne Ende. Jeden Tag sieht man mittlerweile in den Medien, wie Tiere qualvoll verenden, Wale ersticken, ein Delphinbaby verhungert, weil sein Mäulchen von einem Plastikring verschlossen wurde. Aber die Hersteller produzieren fleißig weiter! Und schuld sind: Die Konsumenten. Der Markt bestand und besteht noch immer aus Angebot und Nachfrage. Würden alle Käufer, alle Konsumenten, diesen Mist konsequent meiden, würde keiner der Hersteller das noch produzieren. Auch klar.
Und was ist denn mit unserem guten alten Kaffee passiert? Ist der nicht mehr hipp genug? Zu schlecht, zu alt, zu öde? Warum peppt man ihn dann nicht auf? Wir habe nicht mal eine Kaffeemaschine, sondern brühen noch per Hand. Nicht aus Geiz, sondern weil er besser schmeckt. Für uns jedenfalls. Kein Problem damit, dass andere Maschinen verwenden. Aber diese Kapseln, da könnte ich ausrasten. Vor allem, da wird immer gejammert, das alles so teuer ist. Hat mal jemand den Preis der Kapsel umgerechnet? Ich glaube mich erinnern zu können, das, wenn man das umrechnen würde, auf einen Kaffee Pfund Preis von über 30 Euro kommt. So ungefähr. Nagelt mich hier jetzt da nicht fest. Aber selbst wenn es nur die Hälfte ist. Überlegt euch mal diesen Horror Preis! Klar, dass die Hersteller den Profit mitnehmen. Würde ich wahrscheinlich auch machen, sofern ich nicht auch an die Umwelt denken würde.
Kaffeekapseln, Kakaokapseln, Babynahrung Kapseln, das fällt unter die Kategorie: „Spar dir den Schnick Schnack“ Und zwar ganz eindeutig.
Denn Babynahrung Kapseln. Wenn wir mal davon absehen, dass Muttermilch das Beste ist für Kinder, es kann nicht jede Frau stillen. Kein Ding. Ich musste auch abstillen beim zweiten Kind, krankheitsbedingt. Aber dann gab es diese großen Dosen mit Babynahrung. Da war ein Messlöffel drin, diesen hat man verwendet, um die richtige Menge für das Kind abzumessen, mit Wasser aufgefüllt, heiß gemacht, abkühlen lassen, am Puls geprüft, fertig. Mutter happy, Kind satt und happy.
Ich habe das jetzt bewusst so bisschen für ganz Doofe geschrieben, weil vielleicht mir irgendwas entgangen? Habe ich was verpasst? Das Frauen für so dumm gehalten werden, das sie die richtige Menge an Babynahrung an der Dose nicht mehr ablesen können? Ist das der Grund für die Herstellung von Babynahrung in Kapseln? Dass Frauen mittlerweile zu dumm sind? Oder zu faul? Ich glaube das nicht. Wirklich nicht.
Gerade hat mich die Nachricht erreicht, dass die Produktion zu 99% eingestellt wurde. Nur noch für China wird produziert. Oh Himmel, manchmal hilft Protest ja vielleicht doch! Denn das mit der Babynahrung in Kapseln, hat nicht nur mich genervt, das nervte viele! Seht Ihr, wenn man will, kann man eine Menge bewegen. Vermutlich haben es sich viele Mütter gar nicht getraut das zu kaufen. Zu recht, wie ich finde! Jede Schwiegermutter würde vor Schadenfreude ausflippen, wenn sie ihre eh nicht so geliebte Schwiegertochter dabei ertappt, wie sie Babynahrung aus Kapseln fertigt. Aber es gibt auch andere Vermutungen. Das sie schlicht zu teuer waren. Was auch immer der Grund für die Einstellung ist, gut, dass zumindest ein Schnickschnack Produkt vom Markt ist.
Übrigens sollen auch die T-Kaspeln eingestellt werden, also die wirklich unnötigen Tee Kapseln. Der Hersteller vermutet, die Leute haben nicht genug Platz für eine weitere Cap Maschine. Ich hoffe, die Leute denken einfach weiter und wissen, dass ein Teebeutel besser ist als so ein Cap und weniger schädlich für die Umwelt. Günstiger sowieso.
Es gibt noch unzählige weitere Produkte, die unter die Kategorie unnötiger Schnickschnack fallen. Wir werden hier zukünftig noch weitere Artikel darüber verfassen, gerne auch mit Anregungen von Euch.
Spar Dir jede Menge Zeit!
Zeit ist etwas Wertvolles. In unserem hektischen Alltag bleibt für viele einfach zu wenig davon. Abends fragt man sich oft, wo ist der Tag hin? Man hätte so gerne noch so viel mehr erledigt, aber der Tag müsste dafür gefühlte 48 Stunden haben, das kennt jeder, oder?
Mit einigen Tipps und Tricks lässt sich der Alltag allerdings besser einteilen, der Tag, die Woche, der ganze Monat!
Daher haben wir einige Tipps für Dich, damit Dein Tag zwar nicht länger wird, aber besser organisiert und das von Beginn an.
Das Aufstehen:
Gewöhne dir wirklich an, rechtzeitig aufzustehen. Nichts stresst einen mehr, als aus dem Bett zu springen, gerade noch den oft zu heißen Kaffee runter zu schlucken, die Klamotten zusammen zu suchen, schnell die Haare richten, die Zähne putzen und ab auf Arbeit.
Man kommt schon mega gestresst auf Arbeit an, der Tag beginnt unnötig anstrengend und so läuft er oft auch weiter.
Stehe daher möglichst eine Stunde vorher auf! Mach das zum Ritual, welches für Dich ist, dir gut tut. Stell dich ans offene Fenster, atme tief und bewusst die frische Luft ein und genieße es. Dann mach dir in aller Ruhe Kaffee oder Tee und mach dich mit dem Tag geistig vertraut. Dann gehe ins Bad, mache dich in Ruhe fertig, verwöhn dich mit einer Dusche, das macht wach! Empfehlenswert ist eine Wechseldusche, das bringt auch den Kreislauf gut auf Trab.
Die Kleidung für den Tag unbedingt am Abend vorher raus legen. Man nimmt sich das so oft vor, aber macht es nicht. Gewöhn dir das an! Abends hat man oft ein bisschen Zeit und der Geist ist wach, da kann man das viel besser planen für den nächsten Tag, als am Morgen, wenn einem der Schlaf noch im Kopf sitzt. Wenn du alles am Abend vorher zusammen stellst, was du am nächsten Tag brauchst, ist dieser Stress schon mal weg.
Nun kannst du dich in aller Ruhe fertig machen und wirst deine Wohnung oder dein Haus schon mal wesentlich entspannter verlassen, der Tag kann kommen.
Dies gilt natürlich auch für alle, die zu Hause arbeiten oder Rentner sind. Man hat oft morgens Termine und kommt hier schnell in Stress. Eine gute Planung nimmt dem ganzen einfach den Druck, was auch bei wichtigen Terminen ein großer Vorteil ist.
Wenn du arbeitslos sein solltest, ist es erst recht wichtig, eine gewisse Routine beizubehalten. Denn alle kennen es: Wenn man eine Zeitlang aus dem gewohnten Rhythmus des normalen Alltags raus ist, schleichen sich schnell Eigenarten ein, langes schlafen, der Haushalt wird vernachlässigt, lass das nicht zu! Denn so wird ein Wiedereinstieg in ein geregeltes Leben nur unnötig schwer.
Du gehörst zu den Homeworkern?
Dann ist Zeitmanagement erst recht wichtig! Auch hier: Zu einer festen Zeit aufstehen! Genau so fertig machen, als würdest du auf Arbeit gehen! Das gibt dir selbst das Gefühl von Professionalität und wird sich in deiner Arbeit niederschlagen.
Wichtig ist, wenn man Zuhause arbeitet, nicht alles zu vermischen! Also nicht erst eine Stunde arbeiten, dann die Wohnung saugen, die Wäsche waschen und dann weitermachen. Sondern ganz normal verhalten, als wärst du auf Arbeit und zwar weg von Zuhause! Das wichtigste kannst du vielleicht noch vor Arbeitsbeginn erledigen, den Rest danach. Genau so, als wärst du unterwegs.
Sonst gerät alles durcheinander, vor allem das Gefühl für Zeit. Das bedeutet aber nicht, dass du stur 8 Stunden am Schreibtisch sitzen sollst, im Gegenteil! Mache jede Stunde eine Pause für ca. 10 Minuten. Wenn du am PC arbeitest, richte den Blick in die Ferne, am besten siehst du aus dem Fenster, das entlastet und entspannt die Augen. Bewege dich, dehne dich, Kniebeugen machen oder ein Theraband verwenden, einfache Übungen, die aber maximal entspannen.
Viele haben das Problem, das andere denken, wenn sie zuhause arbeiten, arbeiten sie ja irgendwie nicht. Da kommt die Mutter zu Besuch, die Nachbarin klingelt und will irgendwas. Mache unmissverständlich klar, dass du von beispielsweise 9 -16 Uhr arbeitest und in dieser Zeit einfach nicht erreichbar bist! Für viele ist die Heimarbeit noch immer keine richtige Arbeit. Ändere das, kommuniziere dies deutlich, dass es genauso Arbeit ist, als wärst du 8 Stunden außer Haus.
Was ist mit den vielen Mails und Nachrichten, die ständig ablenken?
Auch das lässt sich organisieren. Gewöhne dir zum Beispiel an, Mails nur vormittags/und oder nachmittags zu beantworten. Nicht jede Mail, außer die, auf die du dringend wartest, muss immer sofort beantwortet werden! Das lenkt auch ständig ab und ist oft nicht so dringend. Du könntest dir angewöhnen: Morgens um 9 Uhr werden alle Mails bearbeitet, evtl. um 16 Uhr noch mal. Dazwischen: Bleibt das Mail Postfach zu.
Mit dem Telefon verhält es sich genauso. Auch hier wird man oft unnötig gestört. Die Mutter, die Schwester, eine Freundin, wollen kurz plauschen, ein Geschäftspartner hat Langeweile und ruft durch. Das alles fordert unnötig Zeit! Lass hier ruhig den guten alten Anrufbeantworter, die Mailbox rangehen! In einer deiner Pausen kannst du dann kurz checken, ob etwas Wichtiges dabei war und darauf dann natürlich reagieren. Aber unnötige Störungen bleiben weg, du kannst in Ruhe deine Arbeit machen.
All diese Tipps gelten übrigens nicht nur für Homeworker. Das können auch alle Schüler in Prüfungsphasen und Studenten umsetzen.
Aber was geht noch? Gibt es besonders für die Arbeit selbst noch Zeitmanagement Tipps? Ja, sehr viele, wir schreiben euch mal die wichtigsten auf:
Notizen machen!
Jeder kennt es, man hat tausend Ideen im Kopf, die einen sinnvoller, die anderen nicht. Wenn du beginnst, alles zu Papier zu bringen, aufzuschreiben, wirst du schnell erkennen, welche Idee sinnvoll ist und welche nicht. Das hilft, Prioritäten zu setzen! Handschriftlich ist hier übrigens immer besser als digital. Es muss ja nicht die schönste Schrift sein und der neueste Zettel, es reichen wirklich Schmierzettel!
Ziele setzen
Und das täglich! Was ist heute am wichtigsten, was reicht morgen noch? Wirklich Schritte einzeln notieren und abarbeiten. So bekommt man schnell ein Gespür, was am wichtigsten ist und was noch Zeit hat.
Große Aufträge in kleine einteilen
Wer vor großen Aufträgen sitzt, hat oft das Gefühl, es erdrückt! Daher die großen Aufgaben in kleine Schritte einteilen! Die Motivation steigt schnell wenn man die Schritte einzeln abarbeitet und sieht, wie viel man schon geschafft hat.
Multitasking ist nicht immer gut!
Unbedingt auf eine Sache komplett konzentrieren. Monotasking ist hier besser!
Nichts zu lange aufschieben
Auch das kennt jeder. Man hat ja noch so viel Zeit! Aber die Zeit vergeht, die Arbeit bleibt liegen, der Stress beginnt. Vermeide das unbedingt! Fange mit Aufträgen so bald als möglich an und arbeite sie zügig durch! Es gibt nicht umsonst den Spruch: „Ich habe so lange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe“. Muss nicht sein! Einfach anfangen und weitermachen! Wenn man das Ziel dann vor Augen hat, umso besser, oder?
Luft verschaffen, wenn die Zeit doch zu knapp wird
Wenn absehbar ist, dass der Abgabetermin näher rückt und man es nicht schaffen wird, den Auftraggeber ruhig ansprechen! Jeder kann mal ausfallen, es kann ja auch eine Grippe oder sowas dazwischen kommen. Fragen kostet nichts, in den meisten Fällen lassen sich Aufträge noch ein bisschen hinaus zögern. Natürlich sollte das die Ausnahme bleiben.
Auch mal nein sagen!
Viele verzetteln sich im wahrsten Sinne des Wortes und nehmen zu viele Aufträge an. Das hat man früher übrigens unter Schuldnern verstanden! Schuldner, das hatte weniger mit Geld zu tun, als mit Dienstleistern, die Aufträge annahmen, so viele, das diese gar nicht mehr zu bewältigen waren. Das verstand man unter Schuldnern. Diese kamen dann übrigens zur Buße in den Schuldturm.
Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Aber sorge unbedingt dafür, nur Aufträge anzunehmen, die wirklich abgearbeitet werden können. Denn sonst kann es natürlich passieren, dass keine Folgeaufträge mehr kommen, wenn man als unzuverlässig gilt.
Niemand ist perfekt!
Die meisten neigen dazu, alle Arbeiten übergenau zu machen. Niemand ist aber perfekt. Natürlich muss bei einem Automechaniker jeder Griff, jede Schraube richtig sitzen. Aber bei Schreibarbeiten zum Beispiel oder Erstellen von Plänen reicht eine gute Leistung auf jeden Fall aus. Also kein unnötiger Druck, wir sind nicht mehr in der Schule, wo es eine Eins mit Sternchen gab.
Hol dir Hilfe!
Auch so ein Fehler, den viele machen. Sie denken, alles allein machen zu müssen. Wenn du genug Platz hast, hol dir doch Hilfe? Einen Praktikanten zum Beispiel, der sich um die leichten Dinge kümmert, wie Papiere sortieren, Anrufe bearbeiten, Mails beantworten. Das soll keine Aufforderung zum ausnutzen sein! Es ist schon schön, wenn man auch einem Praktikanten oder einer Praktikantin ein bisschen Lohn zahlt. Vieles lässt sich übrigens absetzen. Beim Steuerberater erkundigen!
Das Werkzeug nicht vergessen!
Wir alle haben doch dieses eine Ding, was nicht richtig funktioniert, oder? Das Telefon, welches zu leise ist. Der Drucker, der ewig braucht und auch noch Papier frisst. Der Computer, der seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat. Sorge für gutes Werkzeug! Denn nur mit funktionierenden Geräten lässt sich auch gut, und vor allen Dingen flüssig arbeiten.
Mach auch mal Urlaub!
Gerade bei Selbstständigen oder Homeworkern kommt er oft zu kurz: Der Urlaub. Gewöhne dir unbedingt an, Ruhephasen zu schaffen. Wochenenden frei zu nehmen! Viele nehmen gar nicht mehr frei und arbeiten von Montag bis Sonntag durch. Das ist nicht lobenswert, sondern auf Dauer brennt das aus und dient am Ende niemandem mehr. Vor allem nicht einem selbst.
Die Psychologie hinter dem Sparen und was andere anders machen
Widmen wir uns mal den Hintergründen, warum manche gut mit Geld umgehen können und warum nicht. Wie so vieles, ist auch der Umgang mit Geld anerzogen. Viele kennen das noch aus der Kindheit. Es gab Geld zum Geburtstag oder zu Weihnachten, und dann wollte man sich selbst etwas Hübsches kaufen, ein neues Spielzeug, oder einfach nur Süßigkeiten. Oft kam dann: „Das Geld muss doch gespart werden, das kommt aufs Sparbuch!“ Das ist natürlich damals die beste Lösung gewesen. Heute nicht mehr, da das Sparbuch ja kaum bis keine Zinsen mehr abwirft.
Aber hier beginnt schon der Umgang mit Geld. Ich kann mich selbst gut erinnern, als mein Onkel mir mal 10 DM zugesteckt hat. Ich gab mir alle Mühe, das Geld vor meinen Eltern zu verbergen und kaufte mir so viele Süßigkeiten davon, dass erstens das Geld alle war und zweitens ich Bauchschmerzen hatte und am Abend beim Essen keinen Hunger mehr.
Hier zeigt sich schon deutlich, was Psychologen herausfanden: Der Mensch ist evolutionstechnisch einfach nicht fürs Sparen gemacht! In der Steinzeit konnten die Leute gar nichts bunkern, Lebensmittel erst recht nicht. Es wurde täglich neu gejagt und täglich alles verzehrt. Klar, es gibt die Geschichte vom Jäger und Sammler, aber die meisten konsumierten ihre Beute sofort. Das soll nun nicht heißen, das man nie mehr sparen muss, weil man ja eh nicht anders kann! Aber es erklärt ganz gut, warum es den meisten Menschen so schwer fällt, Geld zu sparen.
Zum Glück sind wir ja mittlerweile weiter, wir wissen, das sparen gut ist und auch richtig. Beleuchten wir mal genauer, was andere anders machen, allen voran die gut betuchten Menschen, wie man so sagt.
Ein Experiment
Es gab vor Jahren in den USA mal das Experiment, wie unterschiedlich Menschen mit Geld umgehen, bzw. wie sie es vermehren würden.
3 Personen wurden gefragt: 1 normaler Arbeiter, eine Fotografin und ein Millionär, was passieren würde, wenn sie in einer fremden Stadt wären mit nur 100 Dollar in der Tasche.
Der Arbeiter sagte, er würde sich einen Job suchen, um das wenige Geld schnell wieder aufzufüllen.
Die Fotografin meinte, sie würde sich eine gute gebrauchte Kamera kaufen und damit Bilder von Touristen machen und diese dann verkaufen.
Der Millionär antwortete: „Ich würde mir den reichsten Mann der Stadt suchen und ihm anbieten, aus seinen Millionen mehrere Millionen zu machen.“
Merkt Ihr den Unterschied? Jeder kann nur in seinem Rahmen agieren. Es scheint, als ob Menschen sich immer nur in ihrem Kreis bewegen können, sie können gar nicht anders denken, nicht größer denken. Das ist nicht schlecht! Dies gleich vorweg. Aber es zeigt und erklärt, warum viele Menschen nie über ein gewisses Kapital herauskommen. Sie kennen es einfach nicht!
Bleiben wir noch ein wenig in der Welt der Reichen und sehen nach, was sie von uns unterscheidet. Vor allem auch ihr Umgang mit Geld:
Man denkt sich jetzt, ist ja einfach mit Geld umzugehen, wenn man genug davon hat. Man darf nicht vergessen, dass die meisten, vor allem die sehr reichen, nicht immer reich waren! Viele stammen aus ärmlichsten Verhältnissen und haben sich ihr Vermögen schwer verdient.
Also was ist ihr Geheimnis?
Vor allem der Umgang mit dem Geld. Man denkt immer, die Reichen werfen mit Geld nur um sich, aber das stimmt nicht. Bei uns sind die Konten oft mal überzogen. Richtig? Reiche Menschen achten darauf, niemals ihre Limits zu überziehen. Da fängt es schon an. Aber es geht noch weiter.
Sie sind einfach ehrgeiziger!
Sie geben sich nicht mit Summe X zufrieden. Sie werden immer sehen, wie man das vorhandene Geld vermehren kann. Sie investieren viel in Weiterbildung und scheuen sich nicht, in verschiedene Geschäftsbereiche zu schnuppern, um herauszufinden, wo das meiste zu erwirtschaften ist.
Das bedeutet, es gibt nie nur eine Quelle. Reiche Menschen investieren auch vielseitig. Wenn eine Quelle versiegt, sind oft noch mehrere vorhanden. Wenn eine Aktie crasht, laufen die anderen eben dafür umso besser. Das vielseitige macht schon sehr viel aus.
Sie achten besser auf ihre Ausgaben
Das gilt vor allem für Bankgebühren usw. Wohlhabende reagieren viel schneller auf Zinsentwicklungen und schichten ihr Geld um, wenn es bei einer anderen Bank besser aufgehoben ist. Flexibilität ist hier der Schlüssel.
Kontrolle
Reiche Menschen vertrauen nicht blind irgendwelchen Beratern. Natürlich lassen auch sie sich beraten, entscheiden aber am Ende selbst, wo und wie ihr Geld am besten angelegt ist.
Beleuchten wir mal ein paar Mythen, die viele über Millionäre so haben:
Millionäre haben einfach mehr Glück als andere:
Das stimmt oft nicht. Klar, es haben einige im Lotto gewonnen oder die Familienfirma geerbt. Aber selbst da ist ja Eigeninitiative gefragt, damit das Geld, bzw. die Firma, nicht den Bach runter geht. Kluge Reiche legen ihr Geld an, nicht so kluge, davon gibt es ja viele, verprassen ihr Geld, bis nichts mehr da ist. Warum das so ist, erklären wir in einem späteren Artikel.
Es ist das Denken, was Millionäre von anderen unterscheidet. Beispiele: Walt Disney musste unendlich viele Kontakte abklappern, bis jemand von seinen Ideen überzeugt war. Madonna hatte auch nicht gleich Erfolg, ganz im Gegenteil, sie versandte Tape um Tape, bis endlich jemand ihre Songs gut fand und sie unter Vertrag nahm. Bestes Beispiel ist allerdings J.K. Rowling: Sie verschickte ihr erstes Harry Potter Manuskript an mehrere Verlage, bekam ständig Absagen. Hätte sie nun aufgegeben, wäre sie erstens nicht reich geworden und zweitens wären keine Millionen an Kindern und Erwachsenen auf der ganzen Welt nun Fan der zauberhaften Reihe. Sie gab einfach nicht auf und verschickte ihr Script weiter! Endlich erkannte ein Verlag das Talent und nahm sie unter Vertrag. Der Rest ist Geschichte.
Stellt euch mal vor, wie dumm sich die anderen Verlage vorkommen müssen, die das erste Skript abgelehnt haben? Welche Summen ihnen entgangen sind? Ohne ihren unermüdlichen Mut jedenfalls wäre J.K. Rowling wohl immer noch die alleinerziehende Hausfrau mit wenig Geld. Aber sie gab eben nicht auf! Und das ist der Unterschied.
Mythos: Millionäre sind einfach hochintelligent und schaffen alles
Das stimmt nicht. Es gibt viele durchschnittlich intelligente Millionäre. Auch die Art mit Tiefschlägen umzugehen, macht hier den Unterschied. Die meisten Gründer waren anfangs pleite, oder wurden in ihrer Karriere plötzlich insolvent. Die einen bleiben dann liegen, die anderen stehen wieder auf, suchen sich neue Kontakte und Investoren und machen weiter.
Millionäre leben in Saus und Braus
Auch das ist nicht wahr. Sicher gibt es welche und sind wir ehrlich, warum sollte jemand sein Vermögen nicht genießen? Aber die meisten leben völlig normal! Fahren normale Autos, leben in normalen Häusern und genießen das sogar. Warren Buffett, bis heute einer der reichsten Männer der Welt, lebt z.B. bis heute in seinem Haus, welches er für ca. 30.000 Dollar in den 50er Jahren erworben hat.
Millionäre sind einfach furchtlos und haben ein starkes Selbstbewusstsein
Das mag für viele stimmen, aber sicher nicht für alle. Es sind Menschen! Das darf man nicht vergessen. Und viele hatten einen holprigen Start, bestes Beispiel: Anita Crook hat besondere Handtaschen erfunden, die mittlerweile sehr erfolgreich verkauft werden. Aber sie berichtet über ihre Beginne; „Vor meinem ersten Versuch, einem Laden mein Produkt anzubieten, habe ich mich zu Tode gefürchtet. Ich bin niemand, der gut verkaufen kann. Vor allem nicht Dinge, die ich selbst entworfen habe. Ich kann schlecht mit Ablehnungen leben, darum hab ich befürchtet, bei einer negativen Antwort wütend und heulend aus dem Laden zu rennen.“
Sie nahm sich aber zusammen und sobald der erste Zuspruch kam, wuchs auch ihr Selbstvertrauen. Mittlerweile ist sie selbstbewusst genug, ihre Produkte zu verkaufen. Aber der Weg war steinig. Auch hier wieder der wichtigste Punkt: Dranbleiben!
Ein normaler Arbeiter kann kein Millionär werden, außer, er gewinnt im Lotto
Auch das ist falsch. Es gibt genügend Beispiele, wie es Menschen schafften, aus ihrem normalen Gehalt heraus ein Vermögen anzusparen. Das ist nicht für jeden einfach, aber es ist möglich. Ein Lehrer aus den USA hat ein Buch herausgebracht, wie er es schaffte , aus seinem Gehalt als Lehrer, was ja nicht üppig hoch ist ein Vermögen zu machen, nebenbei, mit kleineren Nebenjobs, passivem Einkommen und guten Anlagemöglichkeiten.
Aber schauen wir mal noch genauer hin, was die großen Macher der Welt von uns unterscheidet. Was machen Elon Musk, Bill Gates etc. so anders?
Wie bereits erwähnt, ist die wichtigste Eigenschaft die Hartnäckigkeit. Es ist und war ihnen egal, was andere von ihren Ideen hielten. Bestes Beispiel Elon Musk. Was haben die Leute nicht alles versucht, seine E Auto Idee ad absurdum zu führen. Und plötzlich ist der ganze Automarkt aufgescheucht, die Automobilhersteller übertrumpfen sich mit immer besserer Technologie, praktisch jeder hat ein E Auto im Programm.
Hätte Elon Musk nur auf den Zeitgeist vertraut, gäbe es bisher kein E Auto. Sicher nicht. Vor allem nicht in den USA, wo starke PS und der Geruch von Benzin ja fast zum Leben dazugehören muss!
Er ist einfach ein Idealist und verfolgte seine Ziele. Da er selbst so sehr davon überzeugt war und ist, ist es ein leichtes, auch Kritiker zu überzeugen und Investoren zu finden. Man muss ja selbst an seine Idee glauben, wie sollen es sonst andere tun?
Zeitmanagement
Wer denkt, ein großer Gründer lebt in den Tag hinein, irrt. Selbst wenn längst Milliarden auf den Konten sind, wirst du keinen von ihnen rumlungern sehen. Sie stehen zeitig auf, kümmern sich um ihre Geschäfte, leben relativ gesund und achten auf genügend Schlaf. Außer, es sind harte Phasen, dann schlafen sie schon auch mal im Schlafsack in der Fabrik, wie es Elon Musk z.B. getan hatte, als die Zeit eng wurde mit seiner ersten Baureihe des Tesla. Einsatz ist also der nächste Schlüssel. Keine endlosen Partys, sondern wirklich Power. Die Gedanken drehen sich zu 99% des Tages ums Geschäft.
Viele wird das abschrecken, aber ganz ehrlich, woher soll der Erfolg denn kommen? Aus dem Fernseher? Dem PC? Auf einer Party, wenn man feiert und am nächsten Tag verkatert ist? Einsatz, gerade in der ersten Zeit, ist das A und O. Und das bedeutet ja nicht, dass die Millionäre und Milliardäre, die eine große Firma haben, nie feiern. Klar machen sie das. Aber alles ist zeitlich eingeteilt. Alles zu seiner Zeit dran. Auf der einen Seite der Spaß am Leben, auf der anderen Seite die Firma. Oft ist alles verknüpft, weil man ja auf Feiern wieder Geschäftskontakte trifft.
Man muss es sehen, wie es ist. Für wirkliche Macher ist das Business kein Kampf, kein Krampf. Da sieht niemand auf die Uhr, wann endlich Feierabend ist. Da diese Menschen ihre Träume leben, verwirklichen, ist das keine Arbeit, sondern es macht ihnen Freude!
Und was einem Freude macht, das verfolgt man hartnäckig. Das teilt man mit Gleichgesinnten. Das ist einfach der wichtigste Punkt, den sich jeder in seinem Leben mal genauer ansehen sollte.
Spar dir den Geiz!
Es galt bis vor ein paar Jahren als angesagt, wenn man so richtig geizig war. Es wurde ja sogar damit geworben. Grundsätzlich ist Sparsamkeit ja eine gute Sache, wenn sie nicht in Geiz ausartet. Geiz, damit tut man sich selbst keinen Gefallen, seinen Mitmenschen und der Wirtschaft schon gar nicht. Denn was passiert, wenn alle geizen? Die Produkte müssen immer günstiger werden. Also auch billiger produziert. Wo passiert das? Genau. In den Ländern, die eh schon arm sind. Und von der ökologischen Bilanz brauchen wir erst gar nicht anfangen. Die Ware kommt ja nicht einfach so geflogen, sondern wenn geflogen, dann per Flugzeug, was wir meiden wollen und auch sollen, oder sie ist wochenlang auf Container Schiffen unterwegs, welche auch nicht unbedingt der Burner für die Meere sind. Nicht, weil öfter Ladungen einfach verloren gehen, wie kürzlich, als ein Containerschiff mehrere Container verlor, die mit der Ware versanken und wohl auch giftige Stoffe geladen hatten, sondern allein wegen den Antriebskosten. So ein Schiff fährt nun leider auch nicht nur mit Luft, sondern mit Mineralöl.
Allein deshalb ist Geiz die schlimmste Eigenschaft, welche man haben kann. Lieber weniger kaufen, dafür aber gut und fair produziert! Wer sich das nicht leisten kann, kann immer noch auf gebrauchte Ware vom Händler zurückgreifen, da gibt es dann sogar noch Gewährleistung. Auch auf Kleidung übrigens.
Der Geiz an sich ist generell schlimm. Bei geizigen Menschen hat man oft den Eindruck, dass sie an allem geizen, auch am Benehmen. Das könnt Ihr gerne selbst beobachten. Geizige Menschen erscheinen so in sich gekehrt, so verkrampft. Als würde sie selbst ein nettes Lächeln irgendwas kosten. Bloß nicht, lieber verkrampft gucken, am besten niemanden ansehen! Übrigens werden geizige Menschen selten reich. Was auch klar ist. Du ziehst an, was du ausstrahlst. Das ist einfach so. Wer selbst ungern gibt, wird auch selten irgendwas bekommen. Weder einen Freundschaftspreis, noch irgendwas umsonst. Das sieht man ja auch gar nicht ein oder? Wenn jemand von Herzen gern gibt, wird er umso mehr zurückerhalten. Das ist tatsächlich wie ein Gesetz. Manche Bibelsprüche stimmen hier einfach, egal ob man glaubt oder nicht: „Wer gibt, dem wird gegeben“. Ist wahr.
Geiz hat also mit Sparsamkeit recht wenig zu tun. Geiz ist unangenehm für alle, die mit diesen Personen leben müssen, arbeiten oder ihnen etwas verkaufen müssen. Vor allem sind oft die Menschen geizig, die eigentlich genug verdienen. Hier ist das Sparen oft schon im Elternhaus übertrieben worden und anstatt selbst zu denken, wird das extreme Sparen dann übernommen.
Aber was macht den Unterschied? Woran erkenne ich einen Geizhals und woran einen sparsamen Menschen?
Jeder ist verschieden, dies gleich vorweg. Es kann dir natürlich passieren, das du schon als geizig giltst, nur weil du nicht jedes Wochenende ausgehst, sondern dein Geld lieber sparst und daheim bleibst. Sparsamkeit ist ja nichts schlechtes, das kann man gar nicht oft genug betonen. Aber wenn du zum Beispiel das dritte Mal zum Kaffee eingeladen wirst und dich nie erkenntlich zeigst, also auch mal was spendierst, dann bist du geizig. Oder wenn du zum Geburtstag eingeladen wirst und gar nichts mitbringst, am besten noch mit der Betonung, das du ja so wenig Geld hast und sorry, dann ist das Geiz. Denn ein selbstgebasteltes Geschenk geht wohl immer.
Da sieht man eben die Eigenschaft im Innern, nichts geben zu können. Solche Leute mag niemand. Zu recht. Es erwartet keiner, dass man ständig etwas ausgibt. Wenn übrigens doch, hast du die falschen Freunde. Aber ein schönes Geben und nehmen, ein schönes hin und her muss einfach sein. Auch bei Eheleuten gibt es sowas. Sie gibt sich Mühe beim Geschenk für ihn, wenn sie dann Geburtstag hat oder Jahrestag, kommt von manchen Männern nicht mal ein Blümchen von der Wiese. Weil, sie müssen ja sparen. Frau weiß ja Bescheid. Das ist seelischer Geiz, furchtbar.
Alles verkneifen, sich gar nichts mehr gönnen, anderen nichts gönnen, das sind grob gefasst die Anzeichen, dass man einen geizigen Menschen vor sich hat. Also spar dir auf jeden Fall den Geiz!
Viele sagen, sparen ist nicht gut, das stärkt das Armutsbewusstsein. Was ist da dran?
Es ist tatsächlich so, dass man mit der richtigen Einstellung ans Sparen gehen sollte. Man sagt, spare nie für den Notfall! Auch irgendwo klar, denn wenn du mit einem Notfall RECHNEST, kann dieser schneller eintreffen, als dir lieb sein kann. Das bedeutet jetzt auf keinen Fall, dass man gar nicht sparen soll. Aber wie man das Ganze nennt, das macht den Unterschied! Es gibt Experten, die meinen, man sollte 4 Konten haben: Ein Existenzkonto, ein Spaßkonto, ein Konto für Anschaffungen und ein Konto, welches sich „Unabhängigkeitskonto“ nennt. Ich empfehle, das höchstens auf 2 Konten zu machen, sofern die Banken noch mitspielen und ein Unterkonto erlauben.
Auf das Existenzkonto kommt dein Lohn, deine Einnahmen, deine Rente, was auch immer. Von diesem Konto geht dann auch alles weg, was monatlich anfällt. Wie Miete, Versicherungen, Stromversorgung, Telefon/Internet etc. Von diesem Konto kaufst du auch ein, also alles, was du für den täglichen Bedarf brauchst.
Auf das Anschaffungskonto kommt jeden Montag ein kleiner Teil deiner Einnahmen, je nachdem, wie viel du dir leisten kannst. Von diesem Konto wird alles bezahlt, was angeschafft werden muss. Neue Waschmaschine, Elektrogeräte, also alles, was außerhalb der Reihe anfällt.
Auf das Unabhängigkeitskonto kommt wieder ein kleiner Teil deines Geldes, dieses ist zum Sparen gedacht! Also hier möglichst eine Kontoform wählen, die irgendwie auch Zinsen abwirft. Dieses soll dir einen kleinen Wohlstand, oder auch einen großen ermöglichen.
Auf das Spaßkonto kommt auch monatlich eine Summe, die du aufbringen kannst und von diesem Konto wird alles bezahlt, was rein fürs Vergnügen gedacht ist. Kinobesuche, Reisen, Ausgehen, alles, was mit Freizeit und Action zu tun hat.
Diese 4 Konten sind in dem Fall sinnvoll, das man sieht, es ist kein Muss dabei. Du kannst auf dein Spaßkonto auch nur 1 Euro im Monat einzahlen. Es geht hier um die Wertigkeit, verstehst du das? Wie viel bist du dir wert?
Es werden jetzt viele sagen: Du lieber Himmel, schon vom Existenzkonto bleibt nichts übrig, wie soll ich noch 3 weitere Konten füllen? Wenn du dir bisher unsere Spartipps durchgelesen hast, solltest du erkannt haben, dass die ersten Summen OHNE Aufwand fließen. Das du automatisch mehr zum Leben haben solltest. Außer, du hast alles wie bisher gemacht, also immer noch deinen alten Stromanbieter, immer noch den gleichen DSL Anbieter, und immer noch das teure Girokonto.
Dann bitte starte spätestens jetzt die Vergleiche, welche du unter Spartipps allgemein findest und schau, was du alles sparen kannst, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen!
Und diese ersparten Gelder kannst du dann für die 3 Kontoformen nehmen. Das tut nicht weh, im Gegenteil! Es geht darum, dass du merkst, es ist eigentlich mehr da, wenn man mehr aufs Geld achtet. Und wenn du deinem Unterbewusstsein statt krassen Geldmangels so suggerierst, das du doch gar nicht so eine arme Seele bist, wirst du merken, wie sich das Geld automatisch vermehrt. Ob du das nun glaubst oder nicht. Versuch es einfach.
Wenn du keine weiteren Konten eröffnen willst, oder deine Bank auch gar keine Unterkonten ermöglicht, kannst du für die 3 anderen Konten tatsächlich das gute alte Sparschwein nehmen, in dem Fall ja 3: Eins für Spaß, eines für Anschaffungen, eines fürs Überleben. Wobei das dritte wenig Sinn macht, es vermehrt sich ja nicht. Sprich mal mit deiner Bank, ob sie auch für eine kleinere Summe im Monat eine Möglichkeit zum sparen, bzw. anlegen haben. Ein kleiner Aktienfonds oder ähnliches.
Für die anderen beiden dann eben ein Sparschwein anschaffen. Hierfür dann das Geld vom Existenzkonto abheben und auf die beiden Schweinchen verteilen. So lange, bis die Bank mal wieder mehr Zinsen bietet.
Stimmt das wirklich, wie man denkt, so lebt man?
Ich habe es selbst im Bekanntenkreis erlebt. Ich habe eine Freundin, die ein zwar altes Haus besitzt, aber eben ein Haus. Ein Pony, welches sie Unmengen an Geld kostet, aber eben ein Pony. Ein Auto, 2 Kinder, einen guten Job, der zu der Zeit, als ich sie kennenlernte, allerdings nicht gut bezahlt war. Sie beschwerte sich bei mir, dass sie so wenig Geld hat, das sie immer sparen muss und ihren Kindern zu wenig kaufen kann. Ich erklärte ihr, dass sie zuerst mal ihren Blickwinkel ändern muss. Ich fragte sie, was sie alles besitzt.
Sie zählte auf: Ein Haus, ein Pony, sie ist gesund, die Kinder auch, sie hat einen Job. Als sie so aufzählte, merkte sie langsam, worauf ich hinaus wollte und stellte fest: Im Gegensatz zu vielen anderen ist sie reich! Dann auf Arbeit, als irgendwer zu ihr sagte, ja du bist ja ein armes Ding, sagte sie, nee, ich habe ein Haus, ein Pferd und bin gesund, ich bin reich! Die Kollegen staunten und lächelten.
Und dann passierte was, womit nicht mal ich gerechnet habe. Ihr so geiziger Chef trat eines Tages auf sie zu und meinte, da sie ja schon so lange hier arbeitet, wäre es an der Zeit, ihr erstens mehr Geld zu zahlen, bot ihr Gewinnbeteiligungen und Fahrtkosten Beteiligung an. Sie fiel natürlich aus allen Wolken. Wir waren im Gespräch nachher sicher, dass ihre neue Einstellung mitgeholfen hat, dass sie wertvoller wurde. Und das erkannte dann auch der Chef.
Also spar dir das Jammern!
Wenn man wirklich davon ausgeht, dass man anzieht, was man aussendet, dann kann einem nichts Gutes zukommen, wenn man immer nur jammert. Dann bekommt man viel eher immer noch mehr Grund, zu jammern. Man kennt das ja oder? Du stehst morgens auf, bist eh schon gestresst, dann fährt der Bus vor der Nase weg, jemand steigt einem auf die Füße, ein Auto fährt in die dir am nächsten liegende Pfütze und macht dich von oben bis unten nass, der Tag geht endlos so weiter. Das hat sicher jeder schon erlebt oder? Oma meinte immer, heute klebt mir die Sch… am Schuh.
Übertrage das mal auf dein gesamtes Leben. Wenn du immer nur klagst, was alles fehlt, wirst du immer noch mehr Grund zum Klagen bekommen. Das hat mit Esoterik übrigens gar nichts zu tun. Es ist einfach so, dass unser Gehirn so programmiert ist, das wir das erleben, was wir erwarten. Du verbringst den halben Tag, das ist sogar untertrieben, rein im Unterbewusstsein. Was auch gut ist. Sonst würdest du bei jedem Atemzug nachdenken müssen, wie das geht. Oder beim Autofahren jeden Schritt ständig neu überdenken.
Aber das Unterbewusstsein arbeitet eben auch gegen dich. Es bringt all das, was du denkst. Die Frau dort drüben guckt böse, die mag mich nicht. Das stimmt oft ja gar nicht. Vielleicht hat sie Kopfschmerzen und einfach einen schlechten Tag und sieht einfach in dem Moment, wo du sie ansiehst, zu dir zufällig rüber, ohne sich irgendwas dabei zu denken. Du bist aber in dem Moment überzeugt. Wenn du diese Frau jetzt ansprechen würdest, würde sie dich wahrscheinlich wirklich nicht freundlich behandeln, weil du schon so eine Anti Haltung hast! Verstehst du?
Das zieht sich wie ein roter Faden durch dein ganzes Leben! Du denkst dir deine Welt, vergiss das nie. Alles, was passiert, ist von dir genau so erwartet worden, bewusst, oder viel eher unbewusst. Daher, gerade wenn es ums Geld geht, mach dir den Spaß! Geh durch deine Wohnung, dein Haus, dein Zimmer, schreibe mal alles auf, was du besitzt und geb den Dingen einen Preis.
Diese Preise schreibst du untereinander und rechnest es zusammen. Wenn du nicht genau weißt, was die Sachen gekostet haben, geb ihnen einen ca. Wert. Du darfst natürlich auch die Dinge auspreisen, die du geschenkt bekommen hast. Die haben genau so ihren Wert wie alle, die du selbst gekauft hast.
Du wirst staunen, welche Summe am Ende rauskommt! Ah und vergess dich selbst nicht. Du bist auch viel wert. Deine Freunde sind viel wert. Deine Eltern, Geschwister. Geb einfach mal allem einen Preis und summiere das. Bist du reich? Auf dem Papier jetzt sicher. Nun musst du das nur noch verinnerlichen. Ah und vergiss deine Erfahrungen nicht. Denke nicht, die waren nichts wert. Egal, wie schlecht sie waren. Betrachte alles mal von zwei Seiten. Wenn du beispielsweise den blöden Typen nicht gedatet hättest und er dir voll auf die Nerven gegangen wäre, würdest du deinen jetzigen guten Partner gar nicht zu schätzen wissen. Das ist nur ein Beispiel!
Du hattest einen schlecht bezahlten Job, den hättest du dir sparen können. So denkt man ja immer. Aber nur durch unsere schlechten Erfahrungen lernen wir die guten doch erst richtig zu schätzen? Oder siehst du das anders. Natürlich gibt es auch Erlebnisse, auf die man wirklich verzichten könnte. Aber es geht um die Überdramatik, die wir oft anwenden. Das wir eben auch schlechtes schätzen MÜSSEN, um das Gute überhaupt sehen zu können.
Deshalb ist es wichtig, Jeden Tag, wirklich jeden, eine kleine Liste zu machen, was alles gut gelaufen ist. Wirklich mal das negative ausblenden. Du hattest ein nettes Gespräch mit der Nachbarin? Der Postbote hat dich angelächelt? Du hast ein Sonderangebot ergattern können? Endlich mal keine Kopfschmerzen? Schreib alles in kurzen Stichpunkten auf und sei dankbar für jeden schönen Moment.
Als ich damals mit dem Anziehungskonzept vertraut wurde, dachte ich mir, was für ein Blödsinn. Ehrlich. Es war ja auch stark übertrieben dargestellt. Es ist nun leider wirklich nicht so, dass wenn du dir einen Ferrari vorstellst, er am nächsten Tag vor der Tür steht. Oder du dir einen Film mit deiner Traumfrau oder dem Traummann ansiehst, er oder sie am nächsten Tag leibhaftig vor dir steht. Wenn alles so easy wäre, dann wäre jeder reich, keiner würde mehr arbeiten, wäre ja auch wieder langweilig. Da das alles so überspitzt dargestellt wurde, dachten die Leute, man muss nur mit den Fingern schnippen und schon fliegt einem alles zu. Die Rede ist natürlich von dem Bestseller der 2000er Jahre: „The secret“. Gutes Buch, zweifellos, aber man muss es verstehen.
Was sich aber ändert, wenn man wirklich dankbar ist, für das, was man hat, ist der Blickwinkel. Man sieht, dass man nicht verhungern muss. Das man ein Dach über dem Kopf hat. Das man gesund ist. Es ist hoffentlich allen klar, dass wir alle eigentlich reich sind? Schaut mal nach China, wo die Leute in 2 qm Wohnungen, kann man das so nennen? Leben müssen. Oder geht wirklich mal in eine Pflegestation und seid dankbar für eure grandiose Gesundheit! Essen? Für uns selbstverständlich, auch wenn es nicht immer das 5 Sterne Menü ist. Für andere Menschen ist nichts davon selbstverständlich. Sie müssen heute Angst haben, morgen ihre Kinder nicht mehr ernähren zu können. Einfach bewusster leben, wahrnehmen. Hast du Familie? Schau sie dir mal genau an. Wenn du ein gutes Verhältnis zu ihnen hast, ist das wertvoller als Gold! Du hast Kinder? Dann bist du reich beschenkt worden. Viele haben keine und wünschen nichts sehnlicher. Ändere den Focus. Darum geht es. Schau nicht so sehr darauf, was du alles nicht hast, sondern viel mehr, was du alles hast. Was ist dir dein Augenlicht wert? Deine Sinne? Dein Gehör? Die Fähigkeit, sprechen zu können? Wenn du das in Geld bewerten könntest, welche Summe würdest du deinen Sinnen geben?
Viele werden jetzt denken, schön, ich habe das alles, aber ich habe dennoch Sorgen. Muss jeden Monat schauen, wie ich über die Runden kommen. Den Kindern so vieles versagen, mir selbst nichts gönnen. Aber schau mal genau: Wenn du immer nur auf die Sorgen siehst, was soll sich ändern? Du betonst die Probleme eher noch, als das irgendwas besser werden kann.
Es geht hier nicht darum, in einem Wolkenkuckucksheim zu wohnen, in Traumschlössern zu denken, sondern es geht darum, den Blickwinkel von den Problemen weg, eher hin zu Lösungen zu bringen. Es geht nicht darum, dass du dich jetzt so reich fühlst, damit du mit Geld nur so um dich wirfst. Es ist tatsächlich so, dass nach „The Secret“ sich Menschen verschuldet haben, weil sie das alles falsch verstanden haben. Geld kommt leicht und häufig, also raus damit. DAS ist definitiv der falsche Weg und war auch niemals so gedacht! Denn es nützt nichts, wenn man mit Mangelbewusstsein Geld ausgibt, das ist unterbewusst und arbeitet dementsprechend auch unterbewusst! Das Geld ist dann weg und kommt nicht wieder.
Auch gab es in der Vergangenheit oft die Tipps, möglichst viel zu verschenken und zu spenden, mindestens den zehnten Teil. Ja, ist eine gute Sache, wenn man eine gesunde Einstellung zum Geld hat. Wenn man aber so erzogen wurde, wie die meisten von uns, dann geht nichts ohne die Erwartung, das mindestens die gleiche Summe, die man spendet, wieder reinkommt. Dann erwartet man das und ist enttäuscht, wenn das nicht eintrifft.
Die Denkhaltung muss sich ändern, ehe sich im Leben, im Außen, wirklich etwas ändern kann. Und daran arbeiten wir ab jetzt.
Der erste Schritt:
Notiere dir jeden Tag, was du alles Schönes erlebt hast. Wenn du keine Lust hast, es zu notieren, oder keine Zeit, dann zähle sie zumindest auf. Vergiss hierbei die Kleinigkeiten nicht! Ein schönes Blümchen, das Vogel Gezwitscher. Sonnenschein! Lang ersehnter Regen. Es gibt so viele kleine Dinge, die schön sind und auf die man achten sollte. Viel bewusster, viel häufiger.
Du bist chronisch krank und hattest heute mal weniger Schmerzen? Sei dankbar dafür. Denn auch in den schlimmsten Lagen gibt es Momente, die gut tun. Je mehr Aufmerksamkeit man diesen schönen Momenten gibt, desto mehr davon wird man erfahren. Damit hatte „The secret“ übrigens absolut recht. Wenn du wirklich davon ausgehst, dass du alles anziehst, was du aussendest, sei vorsichtig, was du aussendest. Viele werden jetzt denken, esoterischer Kram, aber das ist kein Kram, das ist schlichte Energie, die jeder von uns aussendet, ob er das möchte, oder nicht.
Beobachte doch mal fröhliche Menschen. Sie sind meist umgeben von? Richtig. Fröhlichen Menschen. Griesgrämige Menschen sind oft allein. Reiche Menschen sind unter wohlhabenden Menschen. Arme Menschen, wie auch immer man das definiert, sind umgeben von ihresgleichen.
Spätestens jetzt sollte klar sein, was die Hindus unter Kasten verstehen. Es gab mal eine Studie, ob Hauptschüler es schaffen, sich mit Gymnasiasten, bzw. Studierenden zu verheiraten. Klar, es gibt immer Ausnahmen. Aber die meisten bleiben, ob bewusst oder unbewusst, in ihren Kreisen. Sie fühlen sich da einfach wohler. Sie können gar nicht anders.
Auch irgendwie klar. Denn wenn jemand eine geringe Schulbildung hat, ist schon jedes Gespräch sehr anstrengend. Studierende fachsimpeln nun mal gerne und glänzen mit ihrem Wissen. Da kommt man sich mit einer mäßigen Bildung schnell sehr dumm vor und zieht die Gesellschaft „normaler“ Menschen dann automatisch vor. Das Problem hierbei ist nur, das zieht sich oft durchs ganze Leben. Es ist eine selbst geschaffene Komfortzone, die dafür sorgt, dass man über seinen Tellerrand nicht hinausblickt, dass man seine eigenen Grenzen nie überschreitet. Gelernt wird nur das nötigste, der Beruf ist meist nicht sehr hochwertig und dementsprechend oft schlecht bezahlt. Die Kontakte, so wie man selbst, meist in der Mitte des Monats schon so gut wie blank. Dann jammert man zusammen und fühlt sich bestätigt, wie blöd doch alles ist und wie ungerecht die Welt ist. Und die Reichen, sind sowieso an allem schuld.
Man kann einfach nicht anders. Das Denken muss bestätigt werden. Niemand will jetzt hören, dass er in seiner Jugend die Chance hatte, sich weiterzubilden. Eine höhere Schule zu besuchen. Die wenigsten gestehen sich jetzt ein, dass sie ihr Leben, wie sie es jetzt und heute führen, selbst verursacht haben. Nein, das waren die anderen. Man hat ja gar keine Chance bekommen so als kleiner Hauptschüler. Nur zur Info: Das soll jetzt nicht bedeuten, dass wir auf Hauptschüler herab sehen. Im Gegenteil. Aber der Blickwinkel soll ja neu ausgerichtet werden. Und wer ehrlich ist, hat sein Leben selbst verbaut, ohne das Zutun anderer. Auch hier werden wieder viele argumentieren: Ich hatte eine schwere Kindheit, ich kannte das nicht anders, meine Mutter/mein Vater hat mich nicht richtig erzogen, mir blieb keine Zeit zum lernen. Es gibt tausende und noch mehr Ausreden, wer am jetzigen Zustand schuld ist. Niemals liegt es an einem selbst. Je eher man hier der Wahrheit ins Auge blickt, und sich eingesteht, dass man doch selbst seinen Anteil am eigenen Leben hat, desto eher kann sich etwas ändern. Immer daran denken; Fehler einzugestehen gehört mit zu den größten Charakterstärken.
Denn JEDER hat tatsächlich die gleichen Chancen. Jeder kann in unserem Land auf die Realschule oder aufs Gymnasium. Natürlich ist nicht jeder gleich intelligent. Aber selbst dann ist es möglich, in kleinen Schritten einen Aufstieg zu erfahren: Einen guten qualifizierenden Abschluss zu machen. Eine Ausbildung durchziehen. Danach kann man sich zum Meister ausbilden lassen. Oder man besucht die BOS. Fachabitur ist möglich. Und somit viele Studiengänge. Nicht jeder muss ja Arzt oder Anwalt werden. Es gibt noch genug Fachrichtungen, die keinen Numerus Clausus benötigen.
Es ist hier einfach der Ehrgeiz, nennen wir das Kind beim Namen, der die Spreu vom Weizen trennt. Es schaffen auch Leute aus Geringverdiener Familien, sich weiterzubilden. Wenn sie wollen. Man kann auch mit „normalen“ Jobs gut leben, wenn man will. Man kann sogar sparen und sich ein kleines Vermögen erschaffen. Wenn man richtig denkt und nicht mit jammert mit allen anderen.
Vielen fällt das schwer, zuzugeben, dass sie ihres eigenen Glückes Schmied waren und immer noch sind. Denn man darf nicht vergessen. Jederzeit, jeden Tag, lässt sich alles ändern. Stimmt nicht? Doch. Wenn man will. Du hast einen schlecht bezahlten Job? Erkundige dich nach Weiterbildungsmöglichkeiten. Du hast gar keinen Job? Erkundige dich beim Jobcenter, ob eine Umschulung oder sogar noch eine Ausbildung, möglich wäre. Du bist chronisch krank? Das ist schwierig, aber selbst hier tun sich Möglichkeiten auf. Mach einen Blog auf, tausche dich mit Gleichgesinnten aus. Lote einfach mal aus, was möglich ist, sei offen, höre dich um. Vielleicht hast du Fachwissen, das du in einen Ratgeber packen könntest? Oder du kannst andere beraten, denen es ähnlich geht wie dir?
Daher, nutze alle Chancen!
Erkundige dich, wenn du wenig Geld zur Verfügung hast, ob du noch Anspruch auf Hilfen hast. Dafür ist der Sozialdienst da. Versuche selbst, aus deinem Wissen, aus deinen Kontakten, oder gar mit deinen Kontakten Wege zu finden, Geld zu verdienen. Vorsicht, hier lauert eine Falle, die auch ich aus meiner eigenen Vergangenheit nur zu gut kenne: Wenn du Leistungen vom Staat beziehst, darfst du nur eine bestimmte Menge an Geld hinzu verdienen. Diese Grenze sorgt leider nur allzu oft dafür, dass man peinlich genau darauf achtet, nur ja keinen Euro mehr zu verdienen. Was ja verständlich ist. Denn alles, was über diesen Satz hinaus verdient wird, wird einem am Ende, bzw. im nächsten Monat dann abgezogen. Das sorgt dafür, dass man niemals ÜBER diese Grenze kommt. So dass man sich nicht mal Gedanken macht, ob man es nicht ohne staatliche Hilfe schaffen könnte? Also komplett?
Daher versuche, mal auszurechnen, wie viel du selbst verdienen müsstest, um dich selbst tragen zu können, ohne staatliche Hilfen. Das geht natürlich bei chronisch Kranken, oder bei Rentnern nicht mehr so einfach. Hier sind diejenigen gemeint, die bisher nur wenige Chancen hatten, aber durchaus noch in der Lage wären, etwas aus ihrem Leben zu machen. Gesundheitlich fit? Kopf arbeitet auch gut? Hände fit? Gut! Dann hast du alles Rüstzeug, was es braucht! Was kannst du am besten? Was können deine Freunde? Könnt ihr euch irgendwie zusammentun? Sogar etwas gründen? Hegt ihr schon lange Ideen und habt euch bisher nicht getraut, diese umzusetzen? Dann überlegt mal gemeinsam, was ihr braucht, wen ihr dafür braucht und wie viel Geld ihr benötigt. Noch immer geben auch die Jobcenter Starthilfen, wenn eine gute Möglichkeit auf Erfolg besteht. Erkundigen, schlau machen! Recherchieren, sich dran setzen. Es ist nie zu spät, noch mal komplett von vorne zu beginnen. Ach und übrigens: Wenn du schon wenig im Monat zur Verfügung hast, geb anderen doch auch Spartipps?
Spar dir Miesmacher und negative Kontakte!
Nichts macht einen mehr kaputt und saugt Energie ab, wie negative Menschen. Du kennst das sicher selbst. Hast eigentlich einen guten Tag, alles läuft. Dann aber betritt ein Kollege dein Büro und meckert vor sich hin, oder du bekommst Besuch eines Verwandten, der nur jammert und nörgelt, an allem. Wenn diese Leute dann wieder gehen, fühlst du dich, als hättest du viele Stunden gearbeitet. Leer, ausgelaugt, am Ende. Noch schlimmer ist es, wenn du gute Ideen hast und diese solchen Leuten unterbreitest. Das kann nichts werden, hat Person X auch schon versucht, ist zu teuer, zu langwierig, zu sonst irgendwas. Deine Idee kommt dir dann ganz schnell so vor, als wäre es das dümmste, was dir je einfallen konnte.
Auch gesundheitlich sind negative Menschen schädlich. Es gab Experimente hierzu: Die Probanden sollten an etwas Schönes denken, währenddessen wurden alle möglichen Vital Funktionen gemessen. Bei schönen Gedanken blüht man regelrecht auf, alles ist schön durchblutet, funktioniert einfach. Sobald die Probanden aber an negative Menschen oder schlechte Erlebnisse dachten, zog sich alles regelrecht zusammen. Die Durchblutung konzentrierte sich auf die Fluchtbereiche, also Extremitäten und Herz/Nieren. Energie war somit nur noch für eine eventuell nötige Flucht vorhanden. Stell dir also mal vor, wie sich das auf den Organismus auswirkt, wenn du ständig mit negativen Menschen zu tun hast! Kein Wunder, das so viele mit Kopfschmerzen kämpfen, mit Nierenproblemen und mit Gewichtszunahme. Denn wenn viel Cortison ausgeschüttet wird, schlägt sich das auch auf den Hüften nieder. Aber das Gewicht alleine wäre ja noch nicht mal das Problem. Es ist STRESS. Purer Stress. Der sich früher oder später im gesamten Organismus auswirkt. Herz/Kreislaufprobleme, Ausgelaugt sein, Schlaflosigkeit etc.
Daher kann man wirklich nur raten: Meide negative Menschen, wo immer das geht! Lass nicht zu, dass sich jeder nur bei dir auslässt, über die Schlechtigkeit der Welt, politische Probleme, der oder die hat das und jenes falsch gemacht. Spar dir das, wirklich!
Denn nicht nur, dass deine Gesundheit auf Dauer leiden wird. Deine ganze Schaffenskraft, deine Energie, alles, was dich weiterbringen könnte, wird ausgebremst. Aber wie meidet man sie? Man kann doch nicht den Kollegen das Büro verbieten, oder dem ewig nörgelnden Schwiegervater die Wohnung?
Man kann sie nicht alle meiden. Aber du kannst bestimmen, wie man sich bei dir verhält. Wenn also der Schwiegervater wieder das nörgeln anfängt, lenke ihn ab! Zeig ihm die schönen Dinge des Lebens. Wenn er gar nicht aufhört, dann sag auch deutlich, dass dir das nicht gefällt, das er oder sie sich immer nur bei dir auslässt. Vor allen Dingen, mach die Nörgler darauf aufmerksam, das sich durch das Nörgeln doch auch nichts ändert. Das es eher krank macht. Wenn Leute partout nicht aufhören, sich bei dir auszulassen, fahre den Kontakt runter. Ehrlich. Tu dir das nicht an. Dein Leben, deine Ziele, deine Gesundheit sind wertvoll. Viel zu wertvoll, um das kaputt machen zu lassen, von Leuten, die sich oft für dich nicht mal zur Hälfte interessieren, wie du das andersrum tust.
Spar dir Zeiträuber!
Wie schon in einem anderen Tipp erwähnt, gibt es diese Menschen, die es immer irgendwie schaffen, dir Zeit zu klauen. Du hast eigentlich einen perfekten Tagesplan, aber es gibt immer jemanden, der plötzlich auftaucht oder anruft, weil er oder sie gerade Zeit hat. Du bist höflich und gut erzogen, öffnest brav deine Tür, gehst brav ans Telefon und lässt dir deinen gesamten Tagesplan durcheinander würfeln.
Mir ging es auch so. Auffällig hierbei, es sind oft Leute, die Störungen selbst nicht mögen! Die darauf bestehen, dass du vorher anrufst, bevor du einfach auftauchst, oder die dich abwimmeln, wenn du sie mal anrufst, jetzt geht es gerade nicht. Aber sie selbst nehmen sich das Recht raus und dein Tag ist futsch. Lass das, gewöhne ihnen das ab. Ich habe auch so eine Nachbarin gehabt, die immer wieder tagsüber auftaucht, obwohl sie weiß, dass ich zuhause arbeite. Mal ein Zigarettchen hier, haste schon gehört von den Nachbarn da, sie hatte Langeweile, und ich war aus der Arbeit gerissen.
Ich bin dann eines Tages zu ihr gegangen, hab sie gefragt, ob sie Zeit hat, ist ihr nämlich nie aufgefallen, dass ich das erstens immer so mache und zweitens sie das anders herum nie gefragt hat…Und hab ihr das bei einer Tasse Kaffee freundlich erklärt, dass sie das so sehen soll, als wäre ich von 8 – 16 Uhr auf Arbeit. Sie hat es sogar eingesehen und sich entschuldigt. Man sieht, man kann durchaus auf seinem Standpunkt beharren und sein eigenes Ding durchziehen. Und übrigens, wenn das jemand mal nicht einsieht, ist das, mit Verlaub, sein Problem! Du bist genauso wichtig wie die Wünsche anderer! Wenn es jemand gut mit dir meint, sieht er oder sie das auch ein. Wenn nicht, pfeif auf diese Personen.
Spar dir alles, was dir nicht gut tut!
Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist schön zu sparen. Darum geht es ja auch auf dieser Seite. Es ist schön, sein Leben aktiv selbst zu gestalten. Das wichtigste ist aber, damit dein Leben dauerhaft gut wird: Spar dir alles, was dir nicht gut tut. Nehme dir hierfür mal einen Abend lang Zeit. Kein Internet, keine Musik, kein TV.
Setze dich ruhig hin, nehm dir eine Tasse Tee oder ein Glas Wein, einen Notizblock und einen Stift. Nun notiere alles, was dir gut tut in der linken Spalte, und alles, was dir nicht gut tut, in der rechten. Schließe hier wirklich alles mit ein: Der Partner, der Job, Bekannte, Verwandte, Freunde. Sei hier ehrlich und aufrichtig. Notiere ruhig auch deine guten und deine schlechten Eigenschaften. Lass nichts aus. Was in der guten Spalte steht, das darf natürlich bleiben. Aber schau genau hin. Und jetzt guck dir die rechte Spalte genau an. Worin unterscheidet sie sich von der guten? Welche Personen, Faktoren stressen dich am meisten? Es geht hier weniger darum, auf Problemen rumzureiten, aber wenn man seinen Feind kennt, kann man an ihm, oder besser noch, ohne ihn arbeiten!
Denn jetzt machst du eine dritte Spalte, auf einem neuen Blatt. Diese heißt: „mögliche Lösungen“.
Überlege genau, auf welche Personen du verzichten kannst, auf welche nicht. Die, auf die du nicht verzichten kannst, weil zu eng verwandt oder so, schreibe auf, wie sich mit ihnen besser umgehen lässt zukünftig. Weniger Kontakt? Einfach mal ein klärendes Gespräch? Schreibe alle Lösungsmöglichkeiten auf. Welche schlussendlich verwendet wird, bleibt erst mal offen. Es ist Papier, das ist geduldig. Also schreibe offen und ehrlich.
Der Job geht dir schon lange auf den Geist? Schreibe auf, wie sich das ändern lässt. Du brauchst ihn wirklich? Dann überlege, was du auf Arbeit ändern kannst, was genau die Probleme sind! Sind es nur einzelne Kollegen? Kannst du dich versetzen lassen? Oder ist es der Job selbst? Kannst du doch wechseln? Andere Abteilung, andere Arbeitszeiten? Spiele ruhig mal alle Möglichkeiten durch, nicht schon vorher aufgeben, so: Lässt sich eh nichts ändern. Das stimmt oft einfach nicht. Schreib auf, was dir einfällt, welche Lösungsmöglichkeiten es geben könnte.
Und so machst du das mit allen Bereichen, die auf die schlechte Seite kommen. Schreibe mögliche, aber auch unmögliche Lösungen auf. Du wirst staunen, was da plötzlich für Ideen kommen, wie aus dem Nichts tauchen oft Lösungen auf. Du bist für ein gutes Leben da. Es ist formbar, machbar. Immer änderbar. Nichts ist auf ewig in Stein gehauen. Glaubst du nicht?
Mach mal eine Rückschau: Wie viele deiner alten Freunde sind noch da? Mit wie vielen Leuten hast du noch Kontakt? Deine alten Kollegen, selbst die Familie. Hast du noch den ersten Partner? Oder bist du schon 2 mal geschieden? Wenn man auf sein Leben zurückblickt, mal mit ganz offenen Augen und ehrlicher Sicht, sieht man, dass nichts, wirklich nichts für ewig ist. Das will man zwar nie glauben, aber unser Leben ist nun mal ein einziger Wandel. Hast du noch deinen ersten Job? Was ist mit den Kleidern? Die alten Jeans, die du mit 15 getragen hast? Was ist mit der Frisur? Alles ändert sich. Ständig. Und das ist auch gut so. Wir würden uns nicht weiter entwickeln. Wären geistig immer noch auf dem Stand unserer Jugend. Natürlich ist auch jedes Leben mit Enttäuschungen verknüpft. Aber vergesst nie: Eine Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung! Sei dankbar dafür. Auch wenn das im ersten Moment natürlich nicht sichtbar ist. Jeder Wandel bringt dich weiter.
Ob nach vorne oder zurück, entscheidest du allein. Du bestimmst selbst, wie du mit Rückschlägen umgehst. Du bestimmst allein, wie du mit Menschen verfährst, die dir gut tun oder nicht gut tun. Wenn man endlich Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt, kann man sich wirklich viel Schlechtes sparen. Nicht alles, aber sehr vieles. Und es wird immer mehr. Wenn man weiß, besser darauf zu achten. Besser auf SICH zu achten.